Einleitung
Wenn es um die Wirkung der Medien auf die Menschen geht, kann die Kommunikationswissenschaft auf die Hilfe psychologischer Theorien und Modelle nicht verzichten. Aus dieser Wissenschaft kommen ganz überwiegend die Hypothesen und Denkmodelle, die in der empirischen Medienforschung die Grundlagen für Tests und Studien bilden und diese in ihren Erkenntnisinteressen leiten: Wirken häufig vorgetragene Slogans intensiver, oder wenden sich die Menschen bei ständiger Wiederholung überdrüssig ab? Haben mit Pro- und Contra-Argumenten übermittelte Botschaften eine größere Chancen zu überzeugen als solche, die nur eine Sichtweise transportieren und damit beim Leser oder Zuschauer Manipulationsverdacht wecken? Lassen sich - etwa in der Werbung - Reize medial so gestalten, dass die Rezipientinnen und Rezipienten sich ihnen nicht entziehen können? Diese Fragen kann die Medienforschung nicht bearbeiten, ohne auf kognitionspsychologische Modelle zurückzugreifen.
Ganz besonders gilt dies für einen Spezialbereich der gesellschaftlichen Kommunikation, die politische Propaganda.
Propaganda und Massenpsychologie
Die Hervorbringung moderner, systematisch geplanter und auf das in der Industrialisierung entstandene Massenmediensystem bezogener Propaganda
Dieses Unbehagen angesichts des Primats der Gleichheit vor der Freiheit transformierte sich zusehends in eine soziologisch und psychologisch verbrämte Massentheorie. Diese war nicht mehr um das liberale Erbe besorgt, sondern hielt den Liberalismus für eine gescheiterte, wenn nicht sogar von Anfang an falsche Lehre. Entsprechend verstand sie sich nicht als Diagnose gesellschaftlicher Fehlentwicklungen, sondern als Handlungswissenschaft, die konkrete Anleitungen zum Weg aus der vermeintlichen Krise liefern und die bedrohte Herrschaft der Eliten sichern helfenwollte. Zu ihrem Forschungsprogramm erhob die Massenpsychologie das rationale Studium des Irrationalen: Ihre Vertreter gaben vor, die Gesetzmäßigkeiten innerer psychologischer Prozesse aufdecken und in ein wissenschaftlich fundiertes, sozialpsychologisches System überführen zu können. Die Industrialisierung und die durch sie ausgelösten Prozesse wurden als Ursache für die herrschende gesellschaftliche Anomie begriffen. Das Gegenbild zum rationalen, aufgeklärten Menschen war im Denken von Autoren wie Gabriel Tarde, Gustave Le Bon oder Scipio Sighele nicht mehr der in (vor)feudalen Stammeszusammenhängen gefangene, unaufgeklärte Mensch, sondern die "Masse": "Mit der Transformation der Gesellschaft zur Massengesellschaft tritt somit an die Stelle des aufgeklärten, selbstkritischen und autonomen Individuums in der Tradition des von der Aufklärung entwickelten Menschenbildes die Persönlichkeit des 'Gefolgsmenschen'. Dieser kompensiert im Interesse der Erhaltung von Orientierungsfähigkeit in einem undurchsichtig gewordenen gesellschaftlichen System den real erfahrenen Sinnverlust seiner selbst durch die unkritische Subordination in die seiner Disposition entzogenen Sozialbeziehungen und durch die Überidentifikation mit von außen stammenden Wertsystemen und Normen."
Prominentester Vertreter dieser neuen Denkrichtung war der französische Arzt Gustave Le Bon, der behauptete, verstanden zu haben, nach welchen Regeln Massen funktionierten und wie man sie manipulieren könne.
Damit war ein Programm umrissen, das für die nächsten fünfzig Jahre den Grundstein propagandistischen Denkens bilden sollte. Bei Le Bon finden sich erstmals Züge des später so mächtigen Gedankens, dass diejenigen, denen es gelingt, kollektive Phantasien, Bilder und Images zu kreieren und in Umlauf zu bringen, auch diejenigen sein werden, die das kollektive Bewusstsein kontrollieren können. Serge Moscovici spricht von drei Elementen, die "in der Massenpsychologie so gut wie invariant bleiben werden: Zuerst die Macht der Idee, von der alles abhängt, dann der unmittelbare Übergang vom Bild zur Handlung und schließlich die Vermengung von erlebter und suggerierter Wirklichkeit."
Ihren ersten großen Praxistest durchlief die auf der Massenpsychologie basierende Propaganda bei der nationalen Mobilisierung im Ersten Weltkrieg. Dieser wird vielfach nicht nur als erster moderner Propagandakrieg beschrieben, sondern auch als ein Krieg, in dem Propaganda ein bislang unbekanntes Ausmaß an Ideologisierung durchlief. "Kultur gegen Zivilisation", "Freiheit gegen Sklaverei", "Selbstbestimmung gegen Imperialismus" - auf der Klaviatur solch dramatisierender Kontraste wurde von allen Parteien kräftig gespielt, wobei Briten und Amerikaner um einiges erfolgreicher waren als Deutsche und Österreicher. Übereinstimmend hielten die Strategiepapiere aller kriegführenden Generalstäbe fest, es gehe darum, den Massen bestimmte Botschaften "einzuhämmern".
Die hinter diesem Programm stehenden sozialpsychologischen Überlegungen waren zu diesem Zeitpunkt schon einer mehrfachen konzeptionellen Revision unterzogen worden. 1916 hatte Wilfred Trotter die These entwickelt, dass Menschen ähnlich wie Tiere auf äußere Reize reflexhaft mit einem festgelegten Repertoire von Antworten reagieren,
Stimulus-Response-Modell
Eine besondere Stellung nahm in der Diskussion um Propagandawirkungen zwischen 1925 und 1960 das so genannte Stimulus-Response-Modell ein, das bis heute in der Kommunikationswissenschaft als die erste einflussreiche Medienwirkungstheorie betrachtet wird. Dessen erkenntnistheoretische Grundlage ist die Theorie des Behaviorismus, die zwischen 1900 und 1960 weltweit rezipiert wurde. Begründer dieser Denkschule war der amerikanische Psychologe John Broadus Watson. Er nahm an, dass das Bewusstsein keinen relevanten Einfluss auf das menschliche Verhalten entfalte. Vielmehr sah er Verhalten stets als kausal rückführbare Reaktion auf äußere Reize, wobei die Verknüpfungen von Reiz und Reaktion nicht angeboren sein müssen, sondern auch erlernt bzw. erworben werden können.
Aus diesem Ansatz resultierte die Attraktivität des Paradigmas: Psychologie ließ sich als "exakte Wissenschaft" betreiben. Im anglo-amerikanischen Sprachraum wurde der Behaviorismus neben Watson vor allem von dem Lernpsychologen Burrhus Frederic Skinner vertreten. Der bedeutendste Wissenschaftler dieser Schule war allerdings der 1904 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete russische Experimentalpsychologe Iwan Petrowitsch Pawlow. Er hatte jenes berühmte Experiment mit Hunden durchgeführt, bei dem jedes Mal, wenn die Tiere gefüttert wurden, ein Glöckchen läutete. Da Hunde anfangen zu speicheln, wenn sie Futter bekommen, taten sie dies auch, wenn Futter und Glöckchen zusammen gereicht bzw. betätigt wurden. Nach einer Weile reichte es, nur das Glöckchen zu betätigen (ohne Futter bereitzustellen), und die Tiere begannen zu speicheln. Ein angeborener Reflex war an einen neuen Stimulus gekoppelt worden; die Hunde hatten gelernt, die Glocke als Futterankündigung zu interpretieren. Auch menschliches Lernen leiteten die Behavioristen aus solchen Konditionierungsprozessen ab, in deren Verlauf eine Reaktion an einen bestimmten Reiz gebunden wird.
Diese Erkenntnisse bildeten für jene Wissenschaftler, die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts um eine Psychologie der Propaganda rangen, eine Steilvorlage. Das Stimulus-Response-Modell schien perfekt dazu geeignet, die Wirkung politischer Propaganda zu erklären und Ratschläge für ihre effiziente Gestaltung zu formulieren. Schon während des Ersten Weltkriegs hatten sich populärwissenschaftliche Diskussionen um die Strategie gerankt, in der Propaganda möglichst starke Reize auszusenden, um an angeborene Instinkte zu appellieren und möglichst intensive Reaktionen zu provozieren. Im Jahr 1927 stellte der erste große Analytiker der Propaganda, der amerikanische Politikwissenschaftler Harold D. Lasswell, fest: "The strategy of propaganda (...) can readily be described in the language of stimulus-response."
Doob ging davon aus, dass Propaganda Signale aussendet, die Menschen in einen Zustand innerer Erregung versetzen. Gelingt mit der daraufhin erfolgenden Reaktion eine Triebabfuhr, wird das spezifische Reiz-Reaktions-Muster als positiv empfunden und internalisiert. Dabei müssten die Stimuli keineswegs solche sein, die unmittelbar physische Reaktionen auslösen. Vielmehr handele es sich in der überwiegenden Zahl der Fälle um "Symbole" etwa grafischer oder verbaler Art, die gesellschaftlich so konnotiert seien, dass sie beim Rezipienten eine mit bestimmten Assoziationen verbundene Form psychischer Erregung auslösen. Zentral für das auf dem Reiz-Reaktions-Schema beruhende Wirkungsmodell Doobs ist der Begriff der "Suggestion". Mittels dieser kann es Propagandisten gelingen, spezifische Reaktionsmuster an neu geschaffene Reize zu binden, die dann vom Rezipienten gelernt und weiter verwendet werden. Es geht also um Symboltransfer: Der Adressat der Propaganda soll durch die suggestive Verbindung einer Idee oder Einstellung mit einer anderen dazu gebracht werden, auch diese zweite - in der Regel eben nur ähnliche, nicht identische - Idee zu akzeptieren. Leidet etwa ein Mensch unter seiner Erfolglosigkeit und gibt dafür anderen die Schuld, könnte durch propagandistische Suggestion bei ihm ein Zusammenhang zwischen dem eigenen Misserfolg und den - vielleicht nur vermeintlichen oder ebenfalls propagandistisch überzeichneten - ökonomischen Erfolgen einer bestimmten Gruppe, etwa den Juden, hergestellt werden. Damit ließe sich das ursprüngliche Motiv ("andere haben Schuld") in Antisemitismus umwandeln.
Die Arbeiten von Doob stellen in der Tradition der Propagandaforschung die ausgearbeiteteste Version des Stimulus-Response-Modells dar. Doch auch der aus Russland stammende Propagandastratege Sergej Tschachotin erklärte die Wirksamkeit der nationalsozialistischen Propaganda mit dem Stimulus-Response-Modell.
Da die Überlegungen zur Wirksamkeit von Propaganda bei den Nationalsozialisten durchweg auf diesem laienhaften psychologischen Niveau verharrten und die Verlautbarungen von Hitler und Goebbels auch die propagandistische Praxis anleiteten, während die universitäre Forschung weitgehend ignoriert wurde, gelang es ihnen nicht, eine komplexere Propagandapsychologie zu entwickeln, die einen wissenschaftlichen Wert hätte beanspruchen können. Der relative Erfolg der nationalsozialistischen Propaganda ist weniger auf differenzierte Wirkungsannahmen als vielmehr auf eine präzise Beobachtung der Volksstimmung zurückzuführen, die es der Propaganda erlaubte, ihre Botschaften punktgenau auf die Erwartungen des Publikums abzustimmen. Das machte sie erfolgreich, solange sie sich im Einklang mit den Interessen und Deutungen des Publikums befand, stellte sie jedoch vor erhebliche Schwierigkeiten, wenn es - etwa beim Kriegsbeginn 1939 - um eine psychologische Neuorientierung der Bevölkerung ging. Hier zeigte sich die Propaganda relativ machtlos, die den Krieg mehrheitlich nicht begrüßenden Deutschen auf die neue Situation einzustimmen.
Propagandapsychologie und Wirkungsforschung
Die Alliierten erwiesen sich den Deutschen im Zweiten Weltkrieg als überlegen, denn sie modellierten Propagandawirkungen nicht mehr auf Grundlage der Massenpsychologie, sondern verstanden sie als exakt zu betreibende sozialwissenschaftliche Disziplin, wobei auch das Stimulus-Response-Modell an Bedeutung einbüßte, weil man immer neue Variablen entdeckte, die zwischen Reiz und Reaktion in den Kommunikationsprozess eingriffen und den Erfolg von Propaganda entsprechend prekär erscheinen ließen. Die Propagandaforschung kooperierte eng mit der empirischen Konsumforschung, der Demoskopie, der Filmwissenschaft, der Marktforschung und der Psychologie. Auf amerikanischer Seite arbeiteten während des Krieges die Eliten der wissenschaftlichen Intelligenz, allen voran der Politikwissenschaftler Harold D. Lasswell und der Soziologe Paul Felix Lazarsfeld, an der Erforschung von Propagandawirkungen. So entstand ein neues Paradigma: Propaganda nicht mehr als Überwältigung der Massen, als Einhämmerung von Botschaften, sondern als klug geplante und strategisch geschickt inszenierte Überzeugung. Die gut gemanagte öffentliche Meinung wurde zum Idealbild, und es gelang, wissenschaftlich fundierte Konzepte von Propaganda von Anfang an in die Kriegführung zu integrieren.
Was zu dieser Zeit allerdings verloren ging, war ein einheitliches Modell, eine Art Großtheorie davon, wie Propaganda wirkt. Stattdessen wurde eine Vielzahl von Ansätzen und Theorien zur Erklärung von Propagandawirkungen herangezogen, die aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen entliehen waren: Die Kleingruppenforschung Kurt Lewins erbrachte die Erkenntnis, dass Einstellungswandel nicht individuell, sondern in sozialen Netzwerken erfolgt, Paul Lazarsfelds bahnbrechende Entdeckung des two-step-flow of communication lenkte die Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang von medialer und interpersonaler Kommunikation, Carl I. Hovlands Laborexperimente erbrachten Ergebnisse über die beste Anordnung von persuasiven Argumenten oder die Rolle von Furchtappellen im Kommunikationsprozess, während Leon Festingers Theorie der kognitiven Dissonanz zeigte, dass sich Rezipienten Botschaften, die ihren Werten grundlegend widersprechen, gar nicht erst aussetzen. So wurde das Netz, das man zur Analyse von Propaganda einsetzen konnte, immer feinmaschiger.
Wenn sich aus den verschiedenen Theorieprogrammen und Ansätzen der Propagandapsychologie
Diese liberale Haltung gegenüber der Existenz politischer Propaganda ist nur durch die Akzeptanz bestimmter psychologischer Grundannahmen über den Medienwirkungsprozess möglich. Denn mit dem politikwissenschaftlichen Ideal des demokratischen Staatsbürgers korrespondiert in der Kommunikationswissenschaft das Ideal des aktiven Rezipienten, das spätestens seit den 1980er Jahren die dominante Medienwirkungshypothese darstellt. Medien wirken nach diesem Paradigma (zumindest, was ihre Kurzzeiteinflüsse, nicht unbedingt, was ihre Sozialisationsfunktion angeht) nur schwach und lösen in der Regel keine direkten Verhaltensänderungen aus. Damit verliert auch Propaganda an Bedeutung, denn eine Kommunikationstechnik, die bei allem Aufwand, den sie erfordert, stets nur prekäre Erfolgsbedingungen hat, ist weit davon entfernt, eine übermäßig effiziente Manipulationsmethode zu sein. Vor allem der so genannte uses-and-gratification-approach
Schwache Propagandawirkungen
Propaganda kann demzufolge nicht aus dem Nichts heraus agieren und völlig neue Themen auf der Agenda platzieren. Vielmehr muss sie an Stimmungen und Themen anknüpfen, diese bündeln und zuspitzen. Trifft diese Wirkungsvermutung zu, ist Propaganda nur noch zur Hälfte der Agent der sie betreibenden Gruppen. Zur anderen Hälfte wird sie zur Ausdrucksform von Bedürfnissen der Empfänger. Sie ist also ein Medium, in dem Interessen verhandelt werden, und sie kann nur Erfolg haben, wenn sie authentische Interessen "von unten" vertritt. Diese Reziprozität - die Antizipation von vorhandenen Interessen durch Propagandisten und die Akzeptanz und Weiterverbreitung der auf siezugeschnittenen Propagandabotschaften durch die Rezipienten - ist nach heutigem Verständnis der eigentliche Kern der Propagandakommunikation. Das bedeutet, dass sie keine Inhalte doktrinär verordnen, sondern nur Bedeutungen verhandeln kann - im Guten wie im Schlechten.
"Die Idee, man könne die Menschen mit klug dosierten und programmierten kommunikativen Angeboten zu irgendwelchen gewünschten Verhaltensweisen nötigen, ist zum einen autoritär, vor allem aber illusionär. Weder politische Beteiligung noch innere Sammlung, noch die Zuwendung zur Schriftkultur sind durch eine kommunikative Angebotsplanung erzwingbar; der Spieltrieb, die Zerstreuungssucht, die sinnlichen Kommunikationsbedürfnisse sind nur von innen, nicht von außen domestizierbar. (...) Es weht der kalte Wind der Selbstverantwortung. Jeder muß selbst entscheiden, was er mit seinem Mittwochabend macht. Er hat viele Optionen; auch die Option zur dumpfen Wiederholung des Gewohnten. Der kalte Wind macht nicht automatisch klar im Kopf. Aber per Saldo ist er gesünder als die kontrollierte und gelegentlich feuchtwarme Temperatur eines betreuten Biotops."
Um so zu urteilen wie hier Peter Glotz, bedarf es eines gerüttelten Maßes an Vertrauen in die Mündigkeit der Menschen, das freilich nicht mit einem kommunikationspolitischen Laissez-faire verwechselt werden sollte. Das Publikum wird in dieser Konzeption zwar persuasiver Kommunikation ausgesetzt, Medienpolitiker und Kommunikationswissenschaftler setzen aber darauf, dass es sich davon nicht nachhaltig irritieren lässt. Die Erkenntnisse der Psychologie, die über Propagandawirkungsprozesse vorliegen, deuten darauf hin, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt sein könnte. Hier verschränken sich die zum Teil widersprüchlichen Ergebnisse der Propagandapsychologie und die daraus abgeleiteten Konstitutionsbedingungen demokratischer Öffentlichkeit zu einem demokratiepolitischen Dilemma: Die Akzeptanz von Propaganda in der modernen Gesellschaft wird vor allem durch die Annahme legitimiert, dass Propaganda nur schwache Wirkungen beim Publikum auslöst, weil ein pluralistisches Mediensystem, ein autonomer Journalismus und die politische Bildungsarbeit zur Begrenzung der Wirkungsmacht von Propaganda beitragen. Den Beweis dafür, dass diese Hypothese zutrifft, ist die Medienwirkungspsychologie aber bislang schuldig geblieben.