Inhaltsbeschreibung
Mit der Etablierung des NS-Regimes änderte sich das Leben in der großen und vielfältigen jüdischen Gemeinde Kölns schnell und nachhaltig. Anders als in den meisten Untersuchungen über den Holocaust wird in diesem Zeitbild die Ausgrenzung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung zwischen 1933 und 1945 aus deren eigener zeitgenössischer Sicht beschrieben. Zahlreiche Selbstzeugnisse der Betroffenen bieten einen Einblick in ihre Lebensbedingungen, ihre Ängste und immer wieder aufkeimende Hoffnungen. Die Kölner Jüdinnen und Juden reflektierten ihre Lage, ohne zu wissen, was der nächste Tag, der kommende Monat oder gar das folgende Jahr bringen werden.
So gewähren sie heutigen Leserinnen und Lesern einen Eindruck ihres zunehmend hoffnungslosen Lebens, ermöglichen zugleich aber auch Einblicke in das Verhalten der „Mehrheitsbevölkerung“. Der reich bebilderte Band wird um einen umfangreichen Internetauftritt ergänzt, der vielfältige, über Köln hinausführende Informationen, Quellen und weitere Materialien bereithält.