Was ist der Beutelsbacher Konsens und welche Bedeutung hat er bis heute? Der bpb-Bus in Beutelsbach am 18. November 2022
Das Landgut Burg im kleinen baden-württembergischen Beutelsbach hat eine bedeutende Geschichte für demokratische Bildung der jungen Bundesrepublik Deutschland. Schon 1958 eröffnet die Stanford University den ersten Campus in Übersee in Beutelsbach/Baden Württemberg; bis 1974 sind pro Semester rund 80 Studierende vor Ort. Dies wird der Eckstein eines im Verlauf der folgenden Jahrzehnte immer weiter ausgebauten Netzes von Studienzentren der Stanford University außerhalb der USA, dem Stanford Overseas Studies Program.
In den 1970er Jahren war das Landgut der Austragungsort einer Tagung, die die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg – man sagt aus Ermangelung eines anderen größeren Seminarraums – dort ausrichtete. Damals stritten konservative und linke Politiker und politische Bildner über die Ausrichtung der politischen Bildung insbesondere an öffentlichen Schulen. 1976 treffen sich dann die führenden Politikdidaktiker im kleinen Weinort und im Landhaus, um die die Frage nach Grundsätzen der politischen Bildung zu diskutieren. Das Ergebnis war der Beutelsbacher Konsens als Minimalkonsens, der bis heute unbestrittene Leitlinie der politischen Bildung ist.
Am Freitag, den 18. November 2022 stoppt die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Deutschland-Tour mit dem bpb-Infobus (
15 Uhr: Podium im Seminarraum des Landgut Burgs (mit Kaffee und Kuchen):
Was ist der Beutelsbacher Konsens und welche Bedeutung hat er bis heute?
Auf dem Podium sprechen wir über Entstehen und Bedeutung des Konsens mit: Prof. Siegfried Frech und Benedikt Widmaier. Moderation Daniel Kraft (bpb) und Daniel Henrich (LpB BaWü).
Die Podiumsteilnehmer:
Prof. Siegfried Frech war nach zwölfjähriger Tätigkeit als Hauptschullehrer von 1991 bis 2021 Publikationsreferent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und verantwortete die Zeitschrift "Bürger & Staat" und die Didaktische Reihe. Nach der Pensionierung von Dr. Siegfried Schiele im Jahr 2004 übernahm Siegfried Frech, gemeinsam mit je einem/einer Fachdidaktiker/-in, die Planung und Durchführung der sogenannten Beutelsbacher Gespräche. An den Beutelsbacher Gesprächen nahmen und nehmen Fachdidaktiker/-innen der schulischen und nonformalen politischen Bildung sowie Seminarleiter/ -innen (Schwerpunkt gymnasialer Bereich) mit Praxiserfahrung teil. Die Beutelsbacher Gespräche werden in der Didaktischen Reihe der LpB dokumentiert und bereichern den fachdidaktischen Diskurs.
Benedikt Widmaier war bis Anfang 2022 Direktor der Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz "Haus am Maiberg". Er arbeitet in zahlreichen Landes- und Bundesvorständen der politischen Bildung (DVPB, AKSB) mit und Redaktionsmitglied des "Journal für politische Bildung" sowie Mitherausgeber der Reihe "Non-formale politische Bildung".
Auf einen Blick:
Podium: Was ist der Beutelsbacher Konsens und welche Bedeutung hat er bis heute?
Datum: 18.11.2022, ab 15 Uhr
Teilnahme kostenfrei, bitte melden Sie sich kurz an, damit wir Kaffee und Kuchen bestellen können
Anmeldung unter:
Ort: Hotel Landgut Burg // Landgut Burg 1 // 71384 Weinstadt
Veranstalter: bpb und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB)
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Landgut Burg 1 // 71384 Weinstadt
Veranstalter:
bpb und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB)
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: kostenlos