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Das Ende der Sowjetunion: Ein Videoglossar | Nationalitäten | bpb.de

Das Ende der Sowjetunion: Ein Videoglossar | Nationalitäten Erklärt von Beate Eschment

Nationalität war eine wichtige Kategorie im sowjetischen Pass. Am Ende trug der Erfolg der Nationalitätenpolitik mit zum Zerfall der Sowjetunion bei.

Inhalt

Mit mehr als 129 Nationalitäten, die in fünfzehn national definierten Unionsrepubliken (und diversen Untereinheiten) lebten, verstand sich die Sowjetunion als Vielvölkerstaat. Die Nationalitätenpolitik der Bolschewiki konnte zwar nicht wie erhofft die Stabilität der Sowjetunion dauerhaft sichern, erwies sich aber durchaus als erfolgreich und dauerhaft. Die Nationalität wurde zum wichtigsten Identitätsmarker und das ethnoterritoriale Prinzip ist in der Sowjetunion nie in Frage gestellt worden. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre entstanden in vielen Unionsrepubliken Unabhängigkeitsbewegungen, die sich letztlich durchsetzen konnten. Die Republiken erklärten sich in ihren bestehenden Grenzen für unabhängig, was das Ende der Sowjetunion besiegelte. Viele Konflikte, von den Tschetschenienkriegen über Nagorny-Karabach bis zu den jüngsten Grenzkonflikten zwischen Tadschikistan und Kirgistan, sind ein Erbe der sowjetischen Nationalitätenpolitik.

Dr. Beate Eschment ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS.

Mehr Informationen

  • Produktionsfirma: Time Prints

  • Producerin: Alina Schäfers

  • Regie/Redaktion: Katja Schmitz-Dräger

  • Kamera: Franziska Busl

  • Ton: Anne Oehler

  • Redaktion bpb: Kateryna Stetsevych

  • Produktion: 08.2021

  • Spieldauer: 4 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung und ZOiS

Lizenzhinweise

© 2021 Bundeszentrale für politische Bildung/bpb & Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)