Inhaltsbeschreibung
Beinahe dauerhaft und an fast jedem Ort werden im digitalen Zeitalter persönliche Daten erhoben. Ob und was wir online einkaufen, in welchen sozialen Netzwerken wir aktiv sind, wo und wie wir uns bewegen, welche Begriffe wir in Suchmaschinen eingeben – alles wird erfasst und ausgewertet. Mathematikerinnen und Statistikerinnen können hieraus unsere potenziellen Wünsche, unsere bevorzugten Aufenthaltsorte und unsere Kaufkraft ableiten.
Mithilfe von Algorithmen berechnen sie, für welche Berufe wir qualifiziert sind, welche Liebhaber zu uns passen, welche politische Einstellung wir besitzen und ob wir zu kriminellem Verhalten neigen. So wird die Verwertbarkeit unseres Daseins mithilfe von algorithmischen Computerprogrammen ermittelt, die ohne unser Wissen zentrale Bereiche des Lebens beeinflussen. Algorithmen umgibt der Schein des Objektiven, Cathy O’Neil hingegen zeigt, dass sie in hohem Maße hinsichtlich spezifischer Interessen steuerbar sind. Anhand vielfältiger Beispiele verdeutlicht sie, wie Algorithmen die soziale Spaltung befördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden können.