Der am 23. Januar 1986 verstorbene Düsseldorfer Kunstprofessor und Aktionskünstler Joseph Beuys beeinflusste auch in der DDR mehrere Künstlerinnen und Künstler stark, obwohl er nur einmal, am 23. Oktober 1981, in das Land einreisen durfte. Damals wohnte er der Eröffnung einer Ausstellung mit Werken von ihm in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ostberlin bei.
Zuvor hatten die DDR-Behörden massiv versucht, den Zugang zu der Veranstaltung zu erschweren, dennoch nahmen mehr als 400 Intellektuelle aus der ganzen DDR an dem künstlerischen Gedankenaustausch teil.
Eine offizielle Einreiseerlaubnis in die DDR erhielt Joseph Beuys danach nicht mehr, über die möglichen Beweggründe sprach der Künstler seinerzeit mit dem ZDF-Politmagazin Kennzeichen D. Seine Antwort in einem minutenlangen Satz wirkt im Nachhinein wie eine Prophezeiung, warum die DDR fünf Jahre später zugrunde ging. Das Magazin 3-sat Kulturzeit strahlte den O-Ton einige Jahre später noch einmal in
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