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Informations- und Kommunikationstechnologie

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Weltweite Verbreitung je 100 Einwohner, 2001, 2010 und 2022 (Schätzungen)

Weltweite Verbreitung je 100 Einwohner, 2001, 2010 und 2022 (Schätzungen)

Weltweite Verbreitung je 100 Einwohner, 2001 und 2022 (Schätzungen)

Quelle: International Telecommunication Union (ITU): ITU World Telecommunication/ICT Indicators database
Lizenz: cc by-nc-sa/3.0/de

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  • 125 Jahre mussten vergehen, bis weltweit eine Milliarde Festnetzanschlüsse gelegt waren.

  • Nach der Verbreitung digitaler Mobilfunknetze Anfang der 1990er-Jahre gab es bereits nach 11 Jahren eine Milliarde Mobilfunkverträge und es dauerte lediglich 5 Jahre bis eine Milliarde Menschen mobile Breitbandverbindungen nutzten.

  • Auch die Verbreitungsdynamik im Bereich Internet ist enorm: Allein zwischen 2010 und 2022 erhöhte sich die Zahl der Nutzer um mehr als 3 Milliarden. Google hatte bereits nach 13 Jahren eine Milliarde Nutzer, beim Videoportal TikTok genügten 4 Jahre.

Fakten

Der Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in allen Regionen der Welt verbessert. Insgesamt stieg die Zahl der Festnetzanschlüsse zwischen 1990 und 2006 von 519 Millionen auf 1,26 Milliarden. Bis 2022 ging die Zahl der Festnetzanschlüsse stetig auf 862 Millionen zurück. Der Hauptgrund für den Rückgang bei den Festnetzanschlüssen ist die Entwicklung im Bereich Mobilfunk: Lag die Zahl der Mobilfunkverträge 1990 noch bei 11 Millionen, waren es 2002 bereits 1,2 Milliarden und 2007 3,4 Milliarden. Im Jahr 2022 lag die Zahl der Mobilfunkverträge nach Schätzungen der International Telecommunication Union (ITU) bei 8,6 Milliarden. Für den Zeitraum 1990 bis 2022 entsprach das einer Steigerung von 23,1 Prozent pro Jahr.

Während das Internet im Jahr 1990 im Bereich der privaten Nutzung noch keine bedeutende Rolle spielte, lag die Zahl der Internetnutzer im Jahr 2001 bereits bei 495 Millionen. 2010 nutzten rund 2 Milliarden Menschen das Internet und 2022 waren es laut ITU 5,3 Milliarden. Angesichts der enormen Verbreitung kann schnell übersehen werden, wie neu die Vernetzung in diesem Bereich ist: 1988 waren lediglich acht Staaten mit dem Internet verbunden, im Jahr 1993 waren es 55 und 1995 zum ersten Mal mehr als die Hälfte aller Staaten (115). Erst seit Beginn dieses Jahrtausends sind alle Staaten mit dem Internet verbunden. Mit der Vernetzung ist allerdings auch das Risiko gestiegen, dass sich schadhafte Software verbreitet: Die neuen Dimensionen von Cyberangriffen wurden beispielsweise im Mai 2017 deutlich, als laut Europol mehr als 200.000 Rechner und Systeme in 150 Staaten mit dem Schadprogramm WannaCry infiziert wurden.

Im Jahr 2022 nutzten 66,3 Prozent der Weltbevölkerung das Internet (2005: 15,6 Prozent). Dabei lag die Zahl der verkabelten Breitbandanschlüsse weltweit bei 17,6 je 100 Einwohner (2005: 3,4 je 100 Einwohner). Die Zahl der aktiv genutzten Verträge für mobile Breitbandnutzung lag mit 86,9 je 100 Einwohner deutlich höher und hat sich seit 2007 extrem erhöht (4,0 je 100 Einwohner). Nach Schätzungen der ITU hatten im Jahr 2022 gut 97 Prozent der Weltbevölkerung die Möglichkeit auf ein Mobilfunk-Netz zuzugreifen (2015: 94,8 Prozent). 88 Prozent konnten dabei sogar ein Netz nutzen, das mindestens über die Mobilfunktechnik der vierten Generation (4G) verfügte (2015: 43 Prozent).

Trotz der Verringerung der digitalen Kluft (Digital Divide) in den vergangenen Jahrzehnten bestehen zum Teil noch große Unterschiede zwischen einzelnen Staatengruppen: Beispielsweise nutzten im Jahr 2022 in den Staaten mit hohem pro-Kopf-Einkommen 92,4 Prozent der Einwohner das Internet. In den Staaten mit niedrigem pro-Kopf-Einkommen waren es hingegen lediglich 26,4 Prozent. Im selben Jahr gab es in den Staaten mit hohem pro-Kopf-Einkommen pro 100 Einwohner rund 145 aktive Verträge für mobile Breitbandnutzung, in den Staaten mit niedrigem pro-Kopf-Einkommen lag der entsprechende Wert bei 27,6. Schließlich gab es im Jahr 2022 in den Staaten mit hohem bzw. niedrigem pro-Kopf-Einkommen 37,8 bzw. 0,5 verkabelte Breitbandanschlüsse je 100 Einwohner.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Informationen zur Einteilung der Staaten in Einkommensgruppen durch die Weltbank erhalten Sie Externer Link: hier...

Der Begriff Digital Divide wird auch im deutschen Sprachraum verwendet und steht für die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Meistens werden in diesem Zusammenhang Staatengruppen unterschieden. Weitere Informationen zum Digital Divide erhalten Sie Interner Link: hier...

Weitere Informationen zum Thema Soziale Netzwerke erhalten Sie Interner Link: hier...

Informations- und Kommunikationstechnologie

Weltweite Verbreitung je 100 Einwohner, 2001 bis 2022 (Schätzungen)

2001 2005 2010 2015 2022
Festnetzanschlüsse 16,6 19,1 17,8 14,0 10,8
Mobilfunkverträge 15,5 33,9 76,6 97,3 108,0
mobile Breitbandnutzung
(aktive Verträge)
4,0 1 11,5 44,6 86,9
Internetnutzer 8,0 15,6 28,5 40,0 66,3
verkabelte Breitbandanschlüsse 0,6 3,4 7,6 11,4 17,6

Fußnote: 1 2007

Quelle: International Telecommunication Union (ITU): ITU World Telecommunication/ICT Indicators database

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