Arbeitslosigkeit | Die soziale Situation in Deutschland | bpb.de

Insgesamt hat sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland zwischen 1980 und 2005 immer weiter erhöht. Seitdem hat sich die Lage entspannt.

Wie viele Menschen sind in Deutschland arbeitslos? In welchem Bundesland sind es besonders viele? Und sind Arbeitslose eher kürzere oder längere Zeit arbeitslos? Testen Sie Ihr Wissen!

Von dem Problem der Arbeitslosigkeit sind die einzelnen Bundesländer sehr unterschiedlich betroffen. Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2020 zwischen 3,6 Prozent in Bayern und 11,2 Prozent in Bremen.

Nicht alle Arbeitslosen erhalten Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II. Auf der anderen Seite sind nicht alle Personen, die Leistungen beziehen, arbeitslos.

Generell gilt: Je höher der Bildungsstand, desto niedriger das Risiko arbeitslos zu werden. Bildung ist demnach ein zentraler Faktor zur Reduzierung von Arbeitslosigkeit.

Die insgesamt rückläufige Arbeitslosenquote seit 2005 geht sowohl auf einen Rückgang der Quoten bei den ausländischen und deutschen als auch bei den männlichen und weiblichen Erwerbspersonen zurück.

Im Jahr 2020 waren 3,5 Millionen Personen unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Davon waren 2,7 Millionen Personen registrierte Arbeitslose.

Bei den Arbeitslosen handelt es sich nicht um eine statische Gruppe. Im Gegenteil gibt es jedes Jahr Millionen Zu- und Abgänge.

Im Jahr 2020 beendeten rund 6 Millionen Personen ihre Arbeitslosigkeit. Die Mehrheit von ihnen war eher kurz arbeitslos.

Das Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (AlgA) ist eine beitragsfinanzierte und in der Dauer befristete Lohnersatzleistung.

Das Arbeitslosengeld II ist Teil der Grundsicherung für Arbeitsuchende und wird von den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten – abgekürzt: ELB – zur Sicherung des Existenzminimums bezogen.

Die Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld richtet sich nach dem Lebensalter und nach der Dauer der vorherigen Versicherungspflicht. Für die Höhe ist das vorherige Einkommen maßgeblich.

Ein Teil der Arbeitslosen hat Anspruch auf Arbeitslosengeld. Bei versicherungswidrigem Verhalten treten sogenannte Sperrzeiten ein, in denen kein Arbeitslosengeld gezahlt wird.