Baracken, Eisenbahnschienen und Tausende kleiner Figuren – Gefangene und ihre Henker in einer arbeitsteiligen Fabrik des systematischen Quälens und Tötens. Die Spieler bewegen sich wie riesenhafte Kriegsberichterstatter durch das Set, zoomen mit Handkameras in die schrecklichen Ereignisse und geben lautlose Einblicke in die Details des Grauens. „Wir wollten die Vergangenheit auf unsere eigene Art betrachten und bewältigen“, sagt Pauline Kalker von Hotel Modern, deren Großvater in Auschwitz ermordet wurde. Das Ergebnis dieser eindringlichen Betrachtung ist eine einzigartige, schmerzhaft emotionale Annäherung an den Holocaust: „Den Puppen gelang, was manch menschlichem Darsteller verwehrt bleibt. Sie waren so nah wie bisweilen nur Spielzeuge von Kindern für Kinder nah sein können.“ (taz)
An enormous scale model of Auschwitz fills the stage, thousands of small puppets represent the prisoners and their executioners in a factory of systematic torture and killing. The actors move through the set like giant war reporters, zooming in on the horrific events and delivering soundless insights into the details of horror. The result is a unique, painfully emotional approach to the Holocaust.
Konzept und Spiel: Pauline Kalker, Arlène Hoornweg, Herman Helle
Soundkonzept: Ruud van der Pluijm
Technik: Saskia de Vries, Joris van Oosterhout
Dekor- und Puppenbauassistenz: Catrin Boer, Heleen Wiemer, Kirsten Hutschemakers, Stefan Gross, Dirk Vroeman, Annette Scheer, Marije de Wit, Florus Groenewegen, Wilco Kwerreveld, Birgit Noone, Lutz Driessen, Saskia van der Zanden, Arwen Linnemann, Maarten Boegborn
Ort
Bürgerhaus Stollwerck
Datum
Fr 14.11.2008, 20:30
Sa 15.11.2008, 20:30
So 16.11.2008, 20:30
(Samstag mit Publikumsgespräch, Mo 17.11.2008, 20:00, Podiumsdiskussion im Hallmackenreuther)
Dauer
60 min
Sprache
ohne Worte
Preis
12 Euro / 8 Euro
Externer Link: www.hotelmodern.nl