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Die städtischen Zentren werden in Politik und Öffentlichkeit häufig als Orte der Kriminalität und Gewalt vorgestellt. Das Erscheinungsbild der Städte scheint diesen Einschätzungen recht zu geben: Die mehr oder weniger sichtbare Videokamera ist aus dem urbanen Raum nicht mehr wegzudenken. Die Herstellung von Sicherheit durch die Überwachung öffentlicher Straßen und Plätze aber, so die Befürchtung, verletzt, was die Qualität des Zusammenlebens in den Städten zugleich ausmacht: Ein von geringen normativen Einschränkungen und wenig sozialer Kontrolle bestimmtes Leben führen zu können. Die Balance zwischen den möglichen individuellen Freiheitsgraden und dem für nötig erachteten Ausmaß sozialer Kontrolle muss immer wieder neu bestimmt werden.
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