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Erst eineinhalb Jahre nach Kriegsende zeigte sich das Ausmaß der wirtschaftlichen Not in Deutschland im vollen Umfang. Der strenge Winter wurde zur Katastrophe. Ernährung, Energieversorgung und Verkehr brachen zusammen, nur das Eingreifen der USA und Großbritanniens verhinderte Schlimmeres.
Wie sollte es weitergehen in Deutschland und Europa? Am 5. Juni 1947 präsentierte der damalige US-Außenminister, George C. Marshall, in einer Rede vor Studenten seine Vorstellungen vom Wiederaufbau. Als Vorbedingung für amerikanische Hilfsmittel verlangte er eine gemeinsame Initiative der europäischen Staaten. Im Herbst 1948 kamen dann die ersten Waren des "European Recovery Programs" in Europa an. Insgesamt lieferten die USA bis 1952 Waren im Wert von etwa 15 Milliarden US-Dollar nach Europa.
Wie profitierten Deutschland und Europa wirtschaftlich vom Marshallplan? Welche politischen und psychologische Folgen hatte das Programm, wie wurde es von Politik und Medien vermittelt? Das Dossier informiert in vier Kapiteln über Entstehung, Entwicklung und Wirkungsgeschichte des Marshallplans.
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