Geld erfüllt vier wichtige Funktionen: Es dient als universelles Tauschmittel, als Zähl- und Recheneinheit, zur Wertaufbewahrung und zur Investition.
Eine bedeutende Rolle haben Zentralbanken, die Geld via Notenpresse und Kredit in Umlauf bringen – aber auch private Geschäftsbanken, die Geld bei der Kreditvergabe selbst schöpfen können.
Ohne Kredit könnten nur wenige ein Unternehmen gründen oder erweitern. Auch privat könnte sich kaum jemand ein Eigenheim kaufen. Wichtig ist dabei der Zins.
Zentralbanken halten den Wert des Geldes stabil. Wichtigste Zentralbank ist die der USA: das "Federal Reserve System", kurz Fed. Für die Währungspolitik der Eurozone ist die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig.
Finanzgeschäfte sind global stark vernetzt. Eine Regulierung des Finanzmarktes ist daher schwierig.
Geld ist eine wichtige Erfindung, weil es das Wirtschaften enorm vereinfacht. Doch es verstellt auch den Blick auf die ursprüngliche Transaktion, die hinter einem Zahlvorgang steht.
Wir gehen ganz selbstverständlich mit Geld um: Rechnungen bezahlen, schöne Dinge kaufen, sparen oder investieren. Weniger selbstverständlich wird es, wenn wir uns fragen: Seit wann gibt es eigentlich Geld, wie hat es sich entwickelt und wer profitiert von welchen Geldgeschäften?
Wer heute nicht nur seinen Alltag bewältigen, sondern auch die globale Wirtschaft, die Finanzwirtschaft und ihre Krisen nachvollziehen will, braucht ein gewisses Verständnis für Geld. Die gute Nachricht: Eigentlich ist alles einfacher mit dem Geld, als wir auf den ersten Blick vermuten und als es die komplizierten Konstrukte der Finanzwelt nahelegen. Und vor allem haben wir es als Gesellschaft selbst in der Hand, wie unser Geldsystem funktioniert.
Erscheinungsdatum: