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Die Akte Rosenburg | bpb.de

Die Akte Rosenburg Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit

von Manfred Görtemaker, Christoph Safferling

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Allgemeine Informationen

Inhaltsbeschreibung

Zwischen 1949 und 1973 war die Rosenburg im Bonner Stadtteil Kessenich Sitz des Bundesministeriums der Justiz. Wie in vielen anderen Ministerien der jungen Bundesrepublik setzten dort zahlreiche ehemalige NS-Bedienstete ihre Karriere nahezu bruchlos fort. Dieser Band bündelt die Forschungsergebnisse der vom Ministerium eingesetzten Kommission zur Erforschung der NS-Vergangenheit der Behörde.

Die Autoren weisen anhand zahlreicher Mitarbeiterbiografien nach, in welchem Ausmaß Vertreter des NS-Justizapparats zentrale Positionen in einem Amt hatten, das doch für den Aufbau und die Sicherung des demokratischen Rechtsstaats zuständig war. Aber nicht nur wurden ehemalige Mitarbeiter des Reichsjustizministeriums, der Sonder- und Militärgerichte anstandslos wieder in den Staatsdienst integriert. Vielmehr prägten diese Juristen auch die Rechtsprechung der Nachkriegszeit und spielten unter anderem eine zentrale Rolle bei der Amnestierung von NS-Tätern. So ist diese umfangreiche Darstellung nicht nur ein wesentlicher Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Belastung in der Justiz nach 1945. Sie wirft darüber hinaus ein Schlaglicht auf den unzureichenden Prozess der Entnazifizierung und die "Schlussstrich-Mentalität" der Nachkriegszeit.

Produktinformation

Bestellnummer:

10076

Reihe:

Schriftenreihe

Autor/-innen:

Manfred Görtemaker, Christoph Safferling

Ausgabe:

Bd. 10076

Seiten:

592

Erscheinungsdatum:

01.12.2017

Erscheinungsort:

Bonn

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