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17. Juni 1953 | bpb.de

17. Juni 1953

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Inhaltsbeschreibung

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Der 17. Juni 2003 war der 50. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR und Anlass für eine Bilanz der Zeitgeschichtsforschung. In seinem Essay skizziert der Zeitzeuge Egon Bahr, mit welcher Sensibilität der RIAS bei der Berichterstattung vorzugehen hatte. Karl Wilhelm Fricke verweist auf die nationale Dimension des Volksaufstandes und zieht eine Linie zum Revolutionsherbst 1989. Michael Lemke belegt, dass das Versagen der Staatssicherheit und die Ohnmacht des Politbüros am 17. Juni 1953 bis zum Ende der DDR Trauma und Menetekel für die Herrschenden dargestellt haben.

Der internationalen Dimension der Juni-Ereignisse widmen sich Marianne Howarth und Jochen Laufer. Die Westmächte, so Howarth, hätten diesen ersten Volksaufstand gegen den Stalinismus dazu genutzt, die Integration der Bundesrepublik in das westliche Verteidigungsbündnis voranzutreiben. Laufer zeigt, wie die in der Sowjetunion zunächst als Flüchtlingskrise wahrgenommenen Ereignisse in der DDR dazu beitrugen, den Profilierungs- und Richtungsstreit im Kreml nach Stalins Tod zu entscheiden. Die Rolle der Medien in West und Ost kommentiert Gunter Holzweißig. Die von Ost-Berlin kolportierte "RIAS-Legende" könne ad acta gelegt werden. Die Medien der DDR erwiesen sich nach kurzer Sprachlosigkeit als willfährige Instrumente der Staatspartei.

Produktinformation

Reihe:

Aus Politik und Zeitgeschichte

Ausgabe:

B 23/2003

Seiten:

38

Erscheinungsdatum:

02.06.2003

Erscheinungsort:

Bonn