[inflatio = lat.: Schwellung] I. bezeichnet eine wirtschaftliche Situation, in der ein Missverhältnis zwischen der volkswirtschaftlich vorhandenen Geldmenge (Überangebot) und dem Angebot an Waren und Dienstleistungen (Interner Link: Dienstleistung/Dienstleistungsgesellschaft) herrscht. Dies führt zur Steigerung des Preisniveaus und zur Senkung der Kaufkraft des Geldes. Zu unterscheiden sind a) Nachfrage-I., die aus einer übersteigerten Nachfrage der privaten und öffentlichen Interner Link: Haushalte resultiert; b) Angebots-I., die aus kostenbedingten Preiserhöhungen (Arbeits-, Materialkosten, Interner Link: Steuern, Nebenkosten) oder Preiserhöhungen resultiert, die den Gewinn erhöhen sollen; c) importierte I., die ausländische I.-Entwicklungen ins Inland überträgt.
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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