Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden. Das BIP Deutschlands enthält auch die Leistungen der Ausländer, die innerhalb unseres Landes arbeiten, während die Leistungen der Inländer, die im Ausland arbeiten, nicht berücksichtigt werden. Inzwischen wird in der Wirtschaftsstatistik eher das BIP und nicht mehr das Bruttosozialprodukt oder Interner Link: Sozialprodukt (siehe dort) herangezogen, um sich ein Bild über den Wohlstand eines Landes und die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft zu machen. Wie beim Interner Link: Bruttosozialprodukt (siehe dort) wird ein nominales und ein reales Inlandsprodukt berechnet.
Bei der Ermittlung des BIP wird zwischen Entstehungs-, Verteilungs- und Verwendungsrechnung unterschieden. Bei der Entstehungsrechnung wird das BIP in den Wirtschaftsbereichen seiner Entstehung (z. B. Land- und Forstwirtschaft, produzierendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe und Verkehr, öffentliche und private Dienstleister) gemessen. Ausgangspunkt dabei ist die Interner Link: Wertschöpfung (siehe dort) der Wirtschaftsbereiche. Die Verwendungsrechnung ermittelt das BIP als Summe aus privatem und staatlichem Konsum (Konsumausgaben der privaten Haushalte und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Staatsverbrauch), Investitionen und Außenbeitrag. Bei der Verteilungsrechnung wird das BIP aus der Summe der Arbeitnehmerentgelte, der Unternehmensgewinne und der Vermögenserträge in der Volkswirtschaft berechnet. Ausgangspunkt ist dabei meist das Interner Link: Volkseinkommen (siehe dort).
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Wenn von Wirtschaftsaufschwung oder Wirtschaftskrise die Rede ist, ist meist das reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gemeint. Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt den Unterschied zwischen…
Ob Energie, CO2, Bruttoinlandsprodukt, Bevölkerung, Migration, Import oder Export: Vergleichen Sie die Regionen und Staaten der Welt miteinander und verfolgen Sie die Entwicklungen im Zeitverlauf.
Vom Welt-Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2017 entfielen 23,5 % auf die EU-28, 21,8 % auf die USA und 12,7 % auf China. Im Jahr 1970 lag der Anteil der EU noch bei 35,2 % und der Anteil Chinas bei 1,0 %.
Beim Wirtschaftswachstum aber auch beim Energieverbrauch hat China die EU und die USA überholt. In anderen Bereichen – wie Forschung und Entwicklung – ist der Vorsprung gegenüber China noch deutlich.
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