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NAFTA (North American Free-Trade Area) | bpb.de

NAFTA (North American Free-Trade Area)

A. Kammel

Die N. wurde durch das am 18.12.1992 unterzeichnete und am 1.1.1994 in Kraft getretene nordamerik. Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko geschaffen. Das Abkommen ersetzt das Freihandelsabkommen von 1989 zwischen den USA und Kanada und integriert Mexiko. Durch den stufenweisen Abbau der Zolltarife und Quoten soll die Freihandelszone für gewerbliche Güter, Dienstleistungen sowie den Kapitalverkehr innerhalb von 10 bis 15 Jahren verwirklicht werden. Eine Besonderheit stellt der asymmetrische Zollabbau zwischen Mexiko und den beiden nordamerik. Staaten dar, der dem starken Wirtschaftsgefälle zwischen beiden Regionen geschuldet ist. Das Abkommen sieht ferner eine Liberalisierung der Dienstleistungsmärkte, die Erleichterung von Investitionen, einheitliche Regelungen zum Schutz des geistigen Eigentums und ein gegenseitiges Mitspracherecht bei der Formulierung von Normen und technischen Vorschriften vor. Die auf Druck der US-Regierung unter Donald Trump zustande gekommenen Neuverhandlungen haben zu einem Nachfolge-Abkommen von N. geführt, dem US-Mexiko-Kanada-Abkommen (USMCA).

Literatur

  • M. A. Cameron/B. W. Tomlin: The Making of NAFTA: how the deal was done, Cornell 2000.

  • K. C. Kennedy (Hg.): The First Decade of NAFTA: The Future of Free Trade in North America, Ardsley 2004.

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: A. Kammel

Fussnoten

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