Inhalt
Obwohl eine Familie im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms steht, gibt es nur wenige Momente eines familiären Miteinanders. Heise widmet sich den Menschen getrennt, führt mit ihnen persönliche Gespräche, hält ihren Alltag in kurzen und prägnanten Einstellungen fest. Er zeigt, wie einsam und verletzlich sie sind. An einigen Stellen hört man Thomas Heise aus dem Off eine Frage stellen, ansonsten hält sich der Regisseur zurück - selbst bei kontroversen Äußerungen. Nie greift er als moralische Instanz in das Geschehen ein. Den trostlos wirkenden Alltag der Menschen kontrastiert er mit "romantischen“ Aufnahmen der traumhaft wirkenden nächtlichen Industrielandschaft oder mit künstlich eingesetztem Vogelgezwitscher auf der Tonspur. Der Film wurde 2007 auf dem Internationalen Festival für Dokumentar- und Animationsfilm Leipzig mit der Silbernen Taube ausgezeichnet.
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Regie, Buch: Thomas Heise
Kamera: Börres Weiffenbach
Kamera-Assistenz: Helge Haack
Schnitt: Karin Schöning, Trevor Hall
Ton: Uve Haussig
Mischung: Robert Jäger
Mitwirkende: Jeanette Gleffe, Tommy Gleffe, Paul Gleffe, Heinz Gleffe, Ingrid Gleffe
Produktion: Ma.Ja.De. Filmproduktion GmbH, Leipzig in Co-Produktion mi ö-Filmproduktion Löprich & Schlösser GmbH, Berlin und Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Leipzig, in Zusammenarbeit mit Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln
Produktion: 2008
Spieldauer: 86 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Verfügbar bis: 17.12.2027
Lizenzhinweise
© Bundeszentrale für politische Bildung, Deckert Distribution GmbH