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Hunger | bpb.de

Hunger Deutschland (amerikanische Besatzungszone) 1948, s/w

von: Stuart Schulberg

Nicht nur in Deutschland sind Lebensmittel nach dem Krieg knapp. Dokumentaraufnahmen aus Paris, London und Neapel illustrieren eindringlich, dass auch in anderen Ländern gehungert wird.

Inhalt

Der Film beginnt mit Szenen hungernder Großstädter in verschiedenen Städten. Anfangs vermutet man, dass es sich um deutsche Städte handelt, später begreift man, dass man Dokumentaraufnahmen aus Paris, London und Neapel sieht. Diese Erkenntnis schockiert. Der Film wollte den Deutschen zeigen, dass sie nicht die einzigen sind, die unter der Nahrungsmittelknappheit der Nachkriegszeit leiden. Zudem wollte der Film die deutschen Bauern ermutigen, ihre Agrarprodukte zu verkaufen und nicht zu horten. Nachdem es bei den ersten Aufführungen zu wütenden Publikumsreaktionen gekommen war und Zuschauer während der Vorführung empört riefen: "Hermann (Göring) hätte uns nicht verhungern lassen!", wurde der Film aus dem Verleih genommen.

(Text: Sandra Schulberg)

Quelle: Dieser Beitrag ist Teil der DVD "Selling Democracy".

Mehr Informationen

  • Produktion: 1948

  • Spieldauer: 12 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv, dem Deutschen Historischen Museum und den Internationalen Filmfestspielen Berlin

Lizenzhinweise

© USIS, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsches Historisches Museum, Bundesarchiv - Filmarchiv und Internationale Filmfestspiele Berlin