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Die Spielzeug-Hersteller entdecken immer mehr die Kleinkinder als Zielgruppe, wenn es um interaktive und vernetzte Spielzeuge geht. Dies geschieht einerseits über Geräte, die der Kontrolle und Überwachung dienen und Eltern das Gefühl von Sicherheit suggerieren. Auf der anderen Seite sind es Spielzeuge, die zeitgerechte und lebensweltorientierte Spielerfahrungen und Lernpotenziale versprechen. Sprachgesteuerte Puppen und Kuscheltiere mit Kameras, Smartwatches und -nuckel, Überwachungs- und Windelapps haben somit den Weg in die Kinderzimmer gefunden.
Das bietet jedoch nicht nur Potenziale und zeitgemäße Spielevariationen, sondern schafft auch einige Probleme. Spielwarenhersteller erheben Daten in teils erheblichem Ausmaß und die Persönlichkeitsrechte von Kindern werden mitunter nicht gewahrt. Auch aus Sicht des Verbraucherschutzes tun sich Problemfelder auf, wenn Apps und Geräte nach kurzer Zeit nicht mehr funktionstüchtig sind.
Von der Spielware zur Spielwarnung!?
Aktionsraum/erfahrbare Ausstellung für pädagogische Fachkräfte, Eltern und alle Interessierten: Das reale „Digitale Kinderzimmer“ ist ausgestattet mit digitalen Spielzeugen, die von den Besucher(inne)n selbst getestet werden können. Wir wollen über Risiken und auch interessante Möglichkeiten dieser neuen Technologien informieren.
Die Ausstellung will miteinander ins Gespräch bringen und aufzeigen, welche Möglichkeiten digitale Spiel- und Lernangebote bieten, auch welche Bildungspotenziale sich daraus ergeben könnten. Der Aktionsraum „Das Digitale Kinderzimmer – Von der Spielware zur Spielwarnung!?“ wurde von der GMK-Fachgruppe Kita und Blickwechsel e.V. entwickelt. Es soll aber auch darüber nachgedacht werden, welchen Preis wir dafür bezahlen: Datenschutz, pädagogische Intervention und Jugend(medien)schutz sind Kernfragen, die anhand der erfahrbaren Ausstellung erörtert werden.
Mit vier Videoclips über digitale Spielwaren, bzw. vernetzte Geräte können Sie sich ein Bild machen vom Nutzen und von den Zusammenhängen und Risiken vernetzter Geräte.
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