Inhaltsbeschreibung
Die Familie ist die kleinste, aber auch intensivste Lebensgemeinschaft der Gesellschaft. In Deutschland leben etwa 40 Prozent der Bevölkerung als Familie. In den letzten Jahrzehnten hat die Vielfalt der Familienformen zugenommen. Neben dem traditionellen Modell der "bürgerlichen Familie" (Ehepaar mit Kind bzw. Kindern) etablieren sich alternative Formen wie Alleinerziehende, Patchwork-Familien sowie gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern.
Die Familie leistet wichtige Aufgaben für ihre Mitglieder, aber auch für die Gesellschaft, deshalb bedarf sie der staatlichen Unterstützung. Dies geschieht im Rahmen der Familienpolitik. Die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte wie zum Beispiel der demographische Wandel, gekennzeichnet durch Geburtenrückgang und Überalterung, sowie eine veränderte Arbeitswelt, in der immer mehr Männer und Frauen Familie und Beruf miteinander vereinbaren müssen und auch wollen, fordern eine Anpassung des ordnungspolitischen Rahmens an diese veränderten Gegebenheiten. Wie sich die Familienformen entwickelt und gewandelt haben, welchen Herausforderungen sich die Familien, aber auch die Politik stellen mussten und müssen, wird in diesem Heft erläutert.