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Marokko | bpb.de

Dossier

Seit den 1960er Jahren hat sich Marokko zu einem der wichtigsten Herkunftsländer von Einwanderern in Europa entwickelt. Verschärfte Zuwanderungsbeschränkungen konnten diese Entwicklung kaum aufhalten und haben eher dazu beigetragen, dass Migranten die Grenzen zunehmend irregulär überqueren und auch Ziele jenseits der traditionellen Zielländer, Frankreich und die Benelux-Staaten, ansteuern. Die in Europa anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften aus dem Ausland, im Zusammenspiel mit demografischen Faktoren und den durch verbesserte Bildung und intensive Mediennutzung wachsenden Sehnsüchte deutet daraufhin, dass die Bereitschaft, offiziell verschlossene Grenzen zu überqueren, in naher Zukunft unvermindert hoch bleiben wird. Auf lange Sicht könnte die Auswanderung jedoch nachlassen, und Marokko sich in verstärktem Maße zu einem Ziel für Migranten aus Subsahara-Afrika entwickeln; dieser Übergangsprozess könnte bereits eingesetzt haben. (Stand 02/2009)

Erscheinungsdatum:

Hintergrundinformationen

Seit den 1960er Jahren hat sich Marokko zu einem der wichtigsten Herkunftsländer von Einwanderern in Europa entwickelt. Verschärfte Zuwanderungsbeschränkungen konnten diese Entwicklung kaum…

Hein de Haas

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Die marokkanische Auswandererbevölkerung

Die Kombination der Faktoren Familienzusammenführung, Familiengründung, demographische Entwicklung, irreguläre Zuwanderung und neue Formen der Arbeitsmigration nach Südeuropa und Nordamerika…

Hein de Haas

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Zuwanderung und Transitmigration

Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich Marokko – obwohl generell als typisches Auswanderungsland bekannt – zu einem Ziel und einer Transitzone für Migranten von südlich der Sahara, hauptsächlich…

Hein de Haas

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Irreguläre Migration

Bis Italien und Spanien 1990 und 1991 die Visumspflicht einführten, konnten Marokkaner einfach als Touristen einreisen; viele überschritten ihre Aufenthaltsgenehmigung und waren somit faktisch ohne…

Hein de Haas

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Zuwanderungs- und Integrationspolitik

Seit seiner Unabhängigkeit hat Marokko die Einwanderung von Studierenden und Fachkräften generell gefördert, genauso wie die von Ehepartnern und Kindern marokkanischer Staatsbürger.

Hein de Haas

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Rücküberweisungen

Für Marokkaner im Heimatland stellen ansteigende Rücküberweisungen von Angehörigen und Freunden aus dem Ausland ein lebenswichtiges Mittel zur Linderung der Armut und eine potenzielle Quelle für…

Hein de Haas

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Staatsbürgerschaft

Marokkos Staatsangehörigkeitsgesetz basiert auf dem Prinzip des jus sanguis, also dem Abstammungsprinzip. Grundsätzlich wird die marokkanische Staatsbürgerschaft mit der Geburt erworben, wenn…

Hein de Haas

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Flucht und Asyl

Wie viele der Migranten in Marokko aus Subsahara-Staaten vor Verfolgung und lebensbedrohlichen Umständen geflohen sind, ist nicht genau bekannt.

Hein de Haas

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Zukünftige Herausforderungen

Die mittelfristigen Perspektiven Marokkos im Bereich Migration hängen fundamental vom zukünftigen wirtschaftlichen Wachstum ab, und davon, inwieweit bürgerliche Freiheiten gestärkt werden und sich…

Hein de Haas

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Literatur

Hier finden Sie Literatur zum Länderprofil 16: "Marokko" von Hein de Haas.

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