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Zur Situation von trans* Kindern und Jugendlichen – insbesondere in Familie und Schule

Nik Schinzler

/ 10 Minuten zu lesen

Zum gesellschaftlichen Umgang mit Geschlechtsidentität gehört es in Deutschland immer noch, Trans* außerhalb der Norm zu sehen. Die Unterscheidung in Norm und Abweichung schafft die Grundlage für ausgrenzendes Verhalten, Pathologisierung und Trans*feindlichkeit. Trans* Kinder und -Jugendliche bilden dabei eine besonders vulnerable Gruppe. Nik Schinzler von der Bildungsinitiative QUEERFORMAT in Berlin berichtet.

Demo-Schild bei einer Demonstration zum internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie in Berlin, 2015. (© picture-alliance/dpa)

Wie alle Heranwachsenden sind trans* Kinder und Jugendliche in vielerlei Hinsicht von Erwachsenen abhängig, und insbesondere das familiäre Umfeld und die Schule beeinflussen maßgeblich, ob sie in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert werden. Zudem ist ihr Leben oft in hohem Maße von der Angst vor den Reaktionen auf ihr mögliches Interner Link: Coming-out als Trans* und vom Umgang mit trans*spezifischen Diskriminierungen beeinflusst. Ein unterstützendes Umfeld ist für sie (über)lebensnotwendig und kann dazu beitragen, dass sie ein gesundes Selbstwert- und Selbstgefühl entwickeln.

Ob es darum geht, welcher Name für sie stimmig ist, in welcher Kleidung sie sich wohl fühlen, wie sie es ihrer Schulklasse sagen, welche Toilette und Umkleide sie benutzen, oder ob der nächste Schritt darin besteht, eine rechtliche Vornamensänderung oder eine Hormonersatztherapie zu machen - sie brauchen Unterstützung, um ihren eigenen, individuellen Weg zu gehen.

Familiäre Situation

Wie wichtig familiärer Rückhalt ist, zeigt eine Studie aus den USA: In Familien, in denen Kinder und Jugendliche vollkommen mit ihrer LSBT*Identität akzeptiert werden, glauben 92% der Heranwachsenden, dass sie einmal als erwachsene LSBT* glücklich sein werden. Im Vergleich dazu glauben das nur 35 % derer, die in ihren Familien mit ihrer LSBT*Identität nicht akzeptiert werden .

Über Interner Link: Trans* wird kaum gesprochen, was einer Studie des Deutschen Jugendinstituts von 2015 zufolge dazu führt, dass viele Jugendliche im Vorfeld die Einstellung ihrer Eltern zu Lesben und Schwulen sondieren, um die möglichen Reaktionen bei einem transgeschlechtlichen Interner Link: Coming-out besser einschätzen zu können. Ob und in welcher Form Trans* von Diskriminierungen betroffen sind, hängt stark davon ab, ob das trans*-Sein bekannt bzw. sichtbar ist. Aus Angst vor Ablehnung verbergen trans* Kinder und Jugendliche oft ihre geschlechtliche Identität und die Spanne zwischen Bewusstwerden des trans*-Seins und einem Coming-out umfasst meist mehrere Jahre . Tatsächlich berichten 70% der in der Studie interviewten 14-27 Jährigen von schlechten Erfahrungen innerhalb der engeren Familie. Dazu gehört, nicht in ihrer Identität ernst genommen (78% davon) oder in ihrer Identität absichtlich ignoriert zu werden (61% davon) . Die psychosozialen Folgen sind weitreichend: Trans*jugendliche leiden besonders oft unter Einsamkeit, Ängsten, schulischen Problemen, Unsicherheit, Schuldgefühlen, Depressionen und Selbstverletzungen . Trans* an sich ist - auch laut Weltärztebund - keine (psychische) Krankheit, kann aber erheblichen Leidensdruck und Stress mit sich bringen . Wieviel, zeigt auch eine französische Studie, nach der 69% der befragten Jugendlichen Suizidgedanken und 34% einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich hatten, die im Zusammenhang mit der eigenen Trans*identität standen . Trans*kinder, die von der Umgebung und ihren Eltern unterstützt werden, haben hingegen genauso wenig psychische Probleme wie Gleichaltrige in Vergleichsgruppen .

Trans* - schon ein Thema in Kita und Grundschule?

Mehr als ein Viertel aller in der DJI Studie befragten jungen Trans* gaben an, dass sie schon immer gewusst haben, dass sie trans* sind. Fast die Hälfte wusste es spätestens im Alter von 12 Jahren . Trans* ist deshalb auch für Kitas und Grundschulen ein Thema – oder vielmehr sollte es sein, um alle Kinder ungeachtet ihrer Geschlechtsidentität gleich zu berechtigen. Die Erfahrungen der Bildungsinitiative QUEERFORMAT zeigen, dass es in Berlin immer mehr Kitas gibt, die Trans*kinder in ihrer Einrichtung haben und Beratung zum Thema in Anspruch nehmen.

Im Kontext meiner Arbeit als Bildungsreferent für QUEERFORMAT thematisieren pädagogische Fachkräfte oft, dass es bei Eltern Unsicherheiten und Ängste gibt, wenn das Verhalten von (ihren) Kindern in Bezug auf Geschlechterrollen nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Bei einigen kursiert noch die Annahme, trans* könne von außen induziert oder verhindert werden, weshalb sie Druck zum Einhalten bestimmter Geschlechterrollen ausüben - andere Eltern lassen Freiräume für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder.

Ein Kind kann nicht dazu erzogen werden,Interner Link: trans*- oder Interner Link: cisgeschlechtlich zu sein . Wohl aber kann es durch eine akzeptierende, unterstützende Grundhaltung in seinem Selbstwert und für die kommenden Herausforderungen gestärkt werden.

Materialien für (Kita) Pädagog*innen

Auch Pädagog*innen stehen vor vielen Fragen. Die Handreichung Externer Link: “Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben – sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik“ wurde von Externer Link: QUEERFORMAT als Fortbildungsmaterial für pädagogische Fachkräfte an Berliner Kitas entwickelt. Das Handbuch, das sich an Erzieher*innen wendet, beinhaltet Grundlagentexte, gibt Antworten auf Praxisfragen und zeigt Möglichkeiten auf, wie Geschlechtsidentität als ein Aspekt von Vielfaltspädagogik in frühkindlicher Bildung behandelt werden kann .

Die Veröffentlichung dieser Handreichung löste kontroverse Reaktionen aus. Von fachlicher Seite wurde sie sehr geschätzt und begrüßt, so u.a. von der GEW Berlin und vom Landeselternausschuss der Kindertagesstätten Berlin. Kritiker*innen forderten einen Verbreitungsstop - und Fehlinformationen über das Handbuch für Pädagog*innen bis zur Betitelung als "Sex Broschüre für Kita Kinder" (B.Z. 16.2.18) fanden ihren Weg auch zu einigen Massenmedien. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin lässt derweil 2000 Exemplare für die eigenen Kitaeinrichtungen nachdrucken .

Grundsätze von Inklusion umsetzen

Durch altersgerechte Bildungsmaterialien können Kinder bereits im frühen Alter lernen, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit wertzuschätzen. Geschlecht bildet in diesem Sinne einen von vielen Aspekten, in denen sich Menschen unterscheiden können. Wissen und Handlungskompetenz zu Themen der Geschlechtsidentität und der sexuellen Orientierung sind unabdingbar, denn "Jeder junge Mensch hat ein Recht auf zukunftsfähige schulische Bildung und Erziehung ungeachtet seines Geschlechts […und] seiner sexuellen Identität […]." . Auch die Kinderkommission des Deutschen Bundestags fordert zur Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland u.a: "Die Variabilität der Geschlechtsentwicklung muss anerkannt werden. Die Körperlichkeit und individuelle Identitätsentwicklung ist von Anfang an zu akzeptieren."

Die Grundsätze von Inklusion sollten auch im Konzept der Einrichtung verankert sein und strukturelle Umsetzung finden - u.a. durch das Einrichten von Unisex-Toiletten. Lehrkräften, Erzieher*innen und pädagogischen Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe kommt in ihrer Vorbildfunktion eine wichtige Rolle zu. Die Tendenz, dass Kinder und Jugendliche sich als trans* outen ist steigend - und Pädagog*innen sind gefordert, sich zu positionieren, Ausgrenzungsmechanismen zu thematisieren, Normen zu hinterfragen und eine solidarische Haltung einzunehmen. Unterstützung erfahren sie in einigen Städten auch von (Schul-)Aufklärungsprojekten, bei denen Ehrenamtliche in die Schulklassen kommen und Fragen zu LSBT* beantworten. Im Bundesverband Queere Bildung e.V. sind mittlerweile über 70 solcher Lokalprojekte und Bildungsinitiativen organisiert. .

Solidarität, Respekt und Unterstützung

Besonders wichtig ist für Trans*kinder, sie mit dem selbstgewählten Namen anzusprechen und das Personalpronomen ihrer Wahl zu verwenden. Dies empfiehlt auch die Berliner Senatsverwaltung . Zulässig ist ebenfalls, den gewünschten Namen z.B. im Klassenbuch, in Schulausweisen o.ä. einzutragen; hierfür ist keine rechtlich verbindliche Vornamensänderung erforderlich . Auch in Abwesenheit sollte über Kinder in deren Wahlgeschlecht gesprochen werden – also z.B. von "Tim, der früher mal Tina hieß" und nicht von "Tina, die Tim genannt werden möchte." Eine solidarische Haltung sprachlich zum Ausdruck zu bringen ist wichtig – vor unangemessenen oder intimen Fragen ist allerdings Zurückhaltung geboten. Auch Ratschläge oder Angebote sollten mit dem nötigen Feingefühl gemacht werden, und nur, wenn die individuelle Beziehung das auch hergibt.

Ob und wem gegenüber sich eine Person als trans* outet, sollte ihr selbst überlassen bleiben. Gesetzlich regelt das "Offenbarungsverbot", dass nach rechtskräftiger Vornamensänderung ohne Zustimmung der Person die alten Vornamen in der Regel nicht offenbart oder nachgeforscht werden dürfen . Schule ist für Jugendliche ein zentraler Lebensbereich. Auch hier prüfen Trans*jugendliche vor einem Coming-out die Aussagen und Kommentare von Gleichaltrigen und Lehrkräften zu Themen nicht-heteronormativer Lebensweisen.

Und auch hier sind ihre Ängste nicht unbegründet: Knapp die Hälfte, der in der DJI Studie Befragten jungen Trans* gab an, an Bildungs- und Arbeitsorten beschimpft, beleidigt oder lächerlich gemacht worden zu sein. Etwa 10 % wurden körperlich angegriffen oder verprügelt. Die Befragten gaben ferner an, dass nur etwa die Hälfte der Lehrer*innen offen gezeigt haben, dass sie "Schwuchtel", "schwul", "Transe", "Lesbe" o.ä. als Schimpfwörter nicht dulden. Die Befragten erzählten weiter, dass etwa die Hälfte der Lehrkräfte gelacht hat, als Witze über LSBT* gemacht wurden. Ebenfalls gut die Hälfte der Lehrer*innen der Befragten jungen Trans* hatten sich in der Klassengemeinschaft über ein Mädchen, das sich nicht"“typisch weiblich" oder einen Jungen, der sich nicht "typisch männlich" verhalten hat, lustig gemacht . Die beschriebenen beispielhaften Situation sind für viele junge Trans* sehr belastend.

Cover einer Broschüre der Berliner Bildungsinitiative QUEERFORMAT. (© Queerformat)

Die folgenden positiven Erfahrungen konnte das QUEERFORMAT-Team mit Berliner Schulen machen:

  • Solidarisches Verhalten von Kindern ist keine Ausnahme, wenn Geschlechtervielfalt thematisiert und das Umfeld entsprechend sensibilisiert wurde. An einer Schule organisierten Freund*innen eines Trans*kindes für Klassenfahrten schriftliche Einwilligungen der Eltern, dass das Trans*kind im Zimmer der anderen Mädchen schläft. An einer anderen forderten Schüler*innen auf der Gesamtkonferenz gendergerechte Schreibweise ein.

  • Die Zusammenarbeit mit den Eltern der Klasse ist eine wichtige Stellschraube. In einem Berliner Gymnasium hat die Klassenleitung gemeinsam mit der Mutter des bis dahin ungeouteten 15-jährigen Trans*jungen nach einem Vortrag zum Thema trans* erzählt, dass dieser ab sofort als Junge leben möchte. Die Eltern reagierten sehr positiv und es wurde darüber beratschlagt, wie sie unterstützen können, dass ihre Kinder bei dem Coming-out gut reagieren.

  • Alle Beteiligten profitieren von unterstützender Begleitung – z.B. in Form von Beratung, fachlichen Inputs in schulischen Gremien oder auf Elternabenden oder durch den Besuch eines Aufklärungsprojekts in der Schulklasse.

  • Sichtbarkeit trägt zur Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt bei – z.B. durch Plakate, Flyer von Beratungsstellen, LSBT* Jugendtreffs, Elternbroschüren etc.

  • Es gibt viele positive Erfahrungsberichte von Schulen, die sich positionieren. So wurde die Kurt-Schwitters-Gesamtschule in Berlin von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Rahmen des Wettbewerbs "Fair@school" für ihren "Respekt Club" als "fairste Schule" Deutschlands ausgezeichnet. Daraufhin hat sich eine Person getraut, ihre Trans*identität in der Schule offen zu leben .

Notwendigkeit von Beratungs- und Freizeitangeboten für junge Trans*

Während meiner Tätigkeit als Projektkoordinator für das Jugendnetzwerk Lambda e.V. und die Bundesvereinigung Trans* e.V . führte ich viele Gespräche mit jungen Trans*. Sie stehen oft vor Fragen, deren Beantwortung spezifische Kenntnisse über ihre Lebenssituation voraussetzt. Dies ist bislang bei den wenigsten Beratungsangeboten gegeben. Ebenso gibt es für sie einen spezifischen Bedarf an Austausch und Begegnungen mit anderen jungen Trans*, die sich in ähnlichen Situationen befinden, um ein Gefühl von Normalität mit der eigenen Geschlechtsidentität entwickeln zu können und einen Freiraum zu erleben, in dem sie keine Diskriminierung aufgrund ihres trans*-Seins befürchten müssen . Da Online-Medien für junge Menschen eine wichtige Informationsquelle sind, bräuchte es meiner Ansicht auch dringend eine übersichtliche, jugendgerecht gestaltete Seite mit verlässlichen, aktuellen Informationen für junge Trans*.

Erfreulicherweise öffnen sich immer mehr - meist (früher) lesbisch/schwule - Einrichtungen und Beratungsstellen für Trans*. Hier sollte meines Erachtens trans*-jugendspezifische Handlungskompetenz und Wissen noch erweitert werden - z.B. zur aktuellen rechtlichen Situation und zu Möglichkeiten medizinischer Transition. Beispielhafte bestehende Angebote:

Die Chatberatung "IN&OUT" des Jugendnetzwerks Lambda e.V. bietet niedrigschwellig Beratung an. In ein paar Städten finden sich Trans*jugendgruppen, so u.a. in Hamburg, Berlin, München, Mühlheim, Kölln, Chemnitz und Ulm. Bundesweit rar sind Freizeitfahrten, wie sie die "frienTS" von Diversity München e.V. anbieten und Wochenend-Workshops, wie sie beim Projekt "trans*- ja und?!" stattfinden.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Wie im deutschen Sprachraum weit verbreitet, benutze ich “Trans*“ als Sammelbegriff für Selbstbezeichnungen im Spektrum von Interner Link: Transgender, Interner Link: Transsexuell, Interner Link: Transident, Interner Link: Transgeschlechtlich und Interner Link: non-binär.

  2. Das Kürzel “LSBT“ steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Trans*.

  3. Ryan, Caitlin: Supportive Families, Healthy Children. Helping Families with Lesbian, Gay and Transgender. Children. Family Acceptance Project. San Francisco State University 2009.

  4. Vgl. Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin: Coming-out - und dann...?! Ein DJI-Forschungsprojekt zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Jugendlichen und jungen Erwachsenen. München, 2015.

  5. Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin: Coming-out - und dann...?! Coming-out-Verläufe und Diskriminierungserfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland, Verlag Barbara Budrich 2017.

  6. Vgl. Kummer, Merit: Problembeschreibung Transphobie. Über Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen und Auswirkungen und Bewältigungsstrategien, im Auftrag der Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW, 2011.

  7. Vgl. Weltärztebund. WMA Statement on Transgender People: "[…] is not in itself a mental disorder; however it can lead to discomfort or distress […]" 2015.

  8. Vgl. HES – Homosexualités et Socialisme/MAG – LGBT Youth: Survey on the experiences of young trans people in France. Frankreich 2009.

  9. Vgl. Olson, Kristina/ Durwood, Lily/ Madeleine DeMeules/ Katie A. McLaughlin: Mental Health Of Transgender Children Who Are Supported In Their Identities, 2016.

  10. Vgl. Krell/ Oldemeier 2015.

  11. Vgl. Brill, Stephanie und Pepper, Rachel: Wenn Kinder anders fühlen. Identität im anderen Geschlecht, München/Basel, 2011.

  12. Die Bildungsinitiative QUEERFORMAT führt seit 2010 im Auftrag des Berliner Senats Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe durch. Beauftragt wurde die Handreichung vom Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB). Die digitale Fassung steht zum download auf Externer Link: www.queerformat.de bereit.

  13. Vgl. Schmidt, Anne-Sophie: Kita Ratgeber zu sexueller Vielfalt polarisiert. In: Der Tagesspiegel. 27.02.18.

  14. Schulgesetz Berlin: SchulG Berlin - § 2 (1) Recht auf Bildung und Erziehung.

  15. Stellungnahme der Kinderkommission des Deutschen Bundestags zur Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland, 22. Juni 2016.

  16. Aufklärungsprojekte wie SCHLAU NRW, FLUSS e.V. (Freiburg), ABqueer e.V. (Berlin). Vgl. Externer Link: http://www.queere-bildung.de

  17. Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft: Bildung zu Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. SENBJW Newsletter Nr.2/ Mai 2016.

  18. Vgl. Augstein, Maria Sabine: Zur Situation transsexueller Kinder in der Schule vor der offiziellen (gerichtlichen) Vornamensänderung. Auf: Externer Link: www.trans-kinder-netz.de. Trakine ist ein Netzwerk insbesondere von und für Eltern von Trans*kindern.

  19. Vgl. TSG §5.

  20. Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin: Coming-out - und dann...?! Coming-out-Verläufe und Diskriminierungserfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Verlag Barbara Budrich 2017.

  21. Vgl. Berliner Morgenpost 13.06.2017.

  22. 2015/2016 noch “Bundesverband Trans* e.V.i.Gr.“

  23. Vgl. auch Sauer, Arn/ Meyer, Eric: Wie ein grünes Schaf in einer weißen Herde – Lebenssituationen und Bedarfe von jungen Trans*-Menschen in Deutschland. 2016.

Weitere Inhalte

Nik Schinzler ist Dipl. Pädagoge und Heilpraktiker für Psychotherapie. Im Fachgebiet Gender und Diversity leitet er u.a. für den DGB/ VHS Bildungsurlaube und Betriebsratsschulungen und ist als Referent für die Bildungsinitiative Externer Link: QUEERFORMAT in Schule und Kinder- und Jugendhilfe tätig.