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Hedwig Dohms "Die Antifeministen" | (Anti-)Feminismus | bpb.de

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Hedwig Dohms "Die Antifeministen"

Susanne Maurer

/ 17 Minuten zu lesen

Der Beitrag erinnert an eine frühe Analyse des Phänomens "Antifeminismus" aus der Feder der radikalen Feministin Hedwig Dohm (1831–1919), die im Kontext des Deutschen Kaiserreiches und vor dem biografischen Hintergrund der Autorin reflektiert wird.

Eine Geschichte der Kritik an bestehenden Geschlechterverhältnissen lässt immer auch Gegenpositionen erkennbar werden, die jeder Infragestellung einer bestimmten "Geschlechterordnung", jeder Fantasie von anderen Möglichkeiten, "Frau", "Mann" oder etwas noch ganz anderes zu sein, die Legitimation absprechen. Meist geschieht dies mit Bezug auf "die Natur" (die als gegeben erscheint), eine "gute Tradition" (die als bedroht erscheint) oder einen "göttlichen Willen" (der als unhinterfragbar erscheint) und mit mehr oder weniger subtilen Mitteln, wird freundlich oder auch extrem aggressiv vorgetragen, erfolgt häufig polemisch, wenn nicht gar in höchstem Maße diffamierend. All das lässt sich gegenwärtig mit Bezug auf den sogenannten Antigenderismus beobachten, findet sich aber auch in anderen historischen Momenten, in denen – deutlich spürbar – Bewegung in die gesellschaftlichen Geschlechterordnungen kam. So stellt die Historikerin Ute Planert in ihrer nach wie vor wegweisenden historischen Untersuchung zu "Antifeminismus im Kaiserreich" fest: "Pfarrer beriefen sich auf die göttliche, Juristen und Staatsbeamte auf die weltliche Ordnung (…). Historiker bemühten die Geschichte, Physiologen verwiesen auf die immanente Logik der Natur. Bildungsbürger fürchteten um die Kultur, Politiker um die Handlungsfähigkeit des Staates, Berufsverbände um ihre männliche Klientel (…). Antisemiten sahen die ‚Rasse‘, Chauvinisten die Nation in Gefahr."

Mit diesem Beitrag möchte ich an eine ebenso scharfsinnige wie scharfzüngige Analyse des Antifeminismus erinnern, die aus der Feder der frühen Feministin Hedwig Dohm (1831–1919) stammt, deren Leben selbst in eindrücklicher Weise von den Beschränkungen "weiblicher Möglichkeitsräume" zeugt, aber auch von den ebenso mutigen wie riskanten Bestrebungen, diese zu durchbrechen. Dohms zeitgenössische Analysen und Polemiken gilt es dabei vor dem Hintergrund des historischen Kontextes des Deutschen Kaiserreichs (1871–1918) und der politischen und diskursiven Zusammenhänge des Phänomens "Antifeminismus" zu lesen.

Antifeminismus im Kaiserreich

Um 1900, verstärkt ab 1908, waren frauenbewegte Stimmen und Aktivitäten in der gesamten Gesellschaft deutlich wahrzunehmen. Die nahezu flächendeckende Präsenz von Frauenvereinen und -organisationen brachte deren Anliegen und Bestrebungen verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Die noch wenigen Akademikerinnen (wie Ärztinnen oder Juristinnen), die im Ausland (so etwa in Zürich) bereits ein Studium absolvieren konnten, bevor dieser Weg für Frauen in Deutschland offiziell möglich wurde, äußerten sich nicht nur im Kontext frauenbewegter Öffentlichkeit zu Fragen der Gesundheit, des Rechts oder der Bildung. Auf die bereits erreichten – ebenso wie auf die geforderten, aber noch lange nicht verwirklichten – Öffnungen und Veränderungen in der gesellschaftlichen Geschlechterordnung reagierten sogenannte Antifeminist_innen mit starken Ressentiments; eine Veränderung der Stellung von Frauen in der Gesellschaft, vor allem aber den Anspruch von Frauen auf umfassende gesellschaftliche Teilhabe lehnten sie ab. "Obrigkeit ist männlich; das ist ein Satz, der sich eigentlich von selbst versteht", so bringt es der preußische Historiker Heinrich von Treitschke auf den Punkt.

Die soziale Zusammensetzung antifeministischer Kreise erstreckte sich vom Großbürgertum über die Mittelschichten (vor allem Lehrer und Angestellte) bis in den agrarischen Bereich hinein ("Bund der Landwirte"). Großgrundbesitzer gehörten ebenso dazu wie Wissenschaftler, Beamte, Juristen, Ärzte, Politiker und Kleriker. Zu einem organisatorischen Kristallisationspunkt wurde schließlich der "Deutsche Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation", dessen 1912 erfolgte Gründung auf Akteur_innen des "Alldeutschen Verbandes" zurückgeht (dort wiederum sammelten sich vor allem National-Konservative und völkisch Gesinnte). Mit seinem Motto "Wahre Männlichkeit für den Mann, wahre Weiblichkeit für die Frau" konnte der "Bund" auch ein weibliches Publikum ansprechen: Ein Viertel seiner Mitglieder waren Frauen (überwiegend aus der bildungsbürgerlich-adligen Oberschicht); das sind mehr, als zeitgleich in der Sozialdemokratie organisiert waren. Gezielt wurde überdies "der anständige und denkende Arbeiter" adressiert, dem ebenfalls eine kritische Haltung in Bezug auf Frauenemanzipation unterstellt wurde.

Die Resonanzräume antifeministischen Denkens reichten weit über eine solch einzelne Organisation wie den "Bund" hinaus. Wo bevölkerungspolitische Fragen verhandelt wurden, wo die Bedeutung der "deutschen Nation" hervorgehoben wurde, wo mit der "Gesundheit des Volkskörpers" argumentiert wurde, da war ein antifeministisches Ressentiment in der Regel nicht weit.

Eine der antifeministischen Schreckensvisionen war die "Feminisierung" der Politik – für viele auch verbunden mit der Ablehnung demokratischer Staatsformen. Abgewehrt werden mussten demnach nicht nur die revolutionären Bestrebungen der Arbeiterklasse, sondern auch die Ambitionen demokratisch gesinnter bürgerlicher Kräfte. Ute Planert zeigt auf, wie sich in den antifeministischen Artikulationen antimodernistische und antidemokratische mit antisemitischen (und auch antislawischen) Motiven verknüpfen. Als besonders gern bemühtes diskursives Muster arbeitet Planert in diesem Zusammenhang die Idealisierung des "privaten Raumes" heraus, der anscheinend gegen die unliebsamen "Modernisierungseffekte" abgeschirmt werden muss: "Dem Mann der Staat, der Frau die Familie", nur so scheint die Welt in (Geschlechter-)Ordnung zu sein.

Auch jenseits dezidiert antifeministischer Positionen wird die um 1900 von unterschiedlichen Akteur_innen formulierte "Zivilisationskritik in den Chiffren von Weiblichkeit und Männlichkeit" verhandelt. Die imaginierten Bedrohungsszenarien beziehen sich durchaus auf historische Prozesse und gesellschaftliche Erfahrungen, auch wenn diese häufig nur verzerrt angesprochen werden und damit das in ihnen enthaltene soziale Konfliktpotenzial wieder verdeckt wird – so etwa die, zunächst insbesondere von Lehrern und Angestellten befürchtete Konkurrenz durch (aus)gebildete Frauen.

Es geht um Rechte und Pflichten (etwa in Ehe, Familie, im Unterhaltsrecht), um den Zugang zu gesellschaftlichen Institutionen, zu qualifizierten Berufen, um Schutz vor sexualisierter Gewalt. Nicht von ungefähr werden gerade die Rechtsforderungen der Frauenbewegung zu einem Hauptangriffspunkt des "Bundes", der von 1912 bis 1914 eine Art "Pressekrieg" gegen den "Bund deutscher Frauenvereine" (BDF) führt. Im BDF, der 1894 gegründeten Dachorganisation der bürgerlichen Frauenbewegung, sind zu dieser Zeit etwa eine halbe Million Frauen organisiert. Interessanterweise erfolgen die Attacken der Antifeminist_innen gegen die gemäßigt(er)en Akteurinnen der Frauenbewegung, die bereits eine gewisse Unterstützung für ihre Anliegen durch das "bürgerliche Publikum" erreichen konnten.

Mit Kriegsbeginn 1914 verändert sich die Situation: Frauenbewegte Akteurinnen organisieren mit dem "Nationalen Frauendienst" (NFD) die "Heimatfront" und sorgen so mit dafür, dass der Krieg geführt werden kann. "Modernere" antidemokratische und antifeministische Strömungen laufen dem "Bund" mehr und mehr den Rang ab. Mit Inkrafttreten der Weimarer Verfassung 1919 erhalten Frauen das Wahlrecht und stellen Abgeordnete im ersten Parlament der Republik. Der Fokus des politischen Antifeminismus verschiebt sich laut Planert nun mehr und mehr auf Familie und Bevölkerungspolitik im Kontext des Wohlfahrtsstaats, und mit Erstarken der nationalsozialistischen Bewegung wird die Utopie des "Männerbundes" zum neuen Gegenmittel in Bezug auf Frauenemanzipation und die beschworene Feminisierung der Politik in der Demokratie.

Zeitgenössische Polemik und Analyse

Mit ihrer 1902 erschienenen Essay-Sammlung prägt Hedwig Dohm den Begriff "Antifeminismus" analog zum Begriff "Antisemitismus" und dekonstruiert die damit verbundenen Denkweisen. Sie wendet sich entschieden gegen "denjenigen, der meine Entrechtung für alle Ewigkeit festhalten will, der das Weib nur als Durchgang zum eigentlichen Menschen – als Gebärerin des Mannes – gelten lässt". Dabei macht sie als "Alltagswissen" oder "geistiges Allgemeingut" getarnte antifeministische Meinungen kenntlich und reißt sie aus ihrer "Selbstverständlichkeit". Die Antifeministen begründen, so Dohm, "ihre Gegnerschaft mit der geistigen und körperlichen Minderwertigkeit der Frau, oder sie decken sie mit der erhabenen Mission des Weibes als Priesterin des häuslichen Herdes mit ihrer mimosenhaften Zartheit und ähnlichem Flügelschmuck". Dohm entlarvt in vielen ihrer politischen Schriften die sogenannte Natur der Frau als soziales Konstrukt und formuliert eine radikale Kritik am Geschlechterdualismus: "Gleichgültig, ob ich Mann, Weib oder Neutrum bin – vor allem bin ich Ich, eine bestimmte Individualität, und ein bestimmter Wert beruht auf dieser Individualität."

Dohm greift die Argumente und Denkfiguren, auch die sprachlichen Wendungen der Gegner_innen jeder Frauenemanzipation auf und treibt deren Denken sozusagen auf die Spitze, um zu zeigen, was es damit auf sich hat. Das Denken der Antifeministen zur Kenntlichkeit entstellen, das ist ihre Strategie – eine viel genutzte Strategie scharfer politischer Satire. Und das macht ihre Position auch heute wieder interessant. Hedwig Dohm ist eine Art Vordenkerin der Frauenbewegungen ihrer Zeit; vor allem dem frauenbewegten Mainstream ist sie ein deutliches Stück voraus. Sie setzt sich in ihren Polemiken mit Autor_innen unterschiedlicher Provenienz auseinander, darunter "wissenschaftliche" Autoren wie etwa Paul Julius Möbius, der in einer zeitgenössisch viel gelesenen und bemühten Schrift den "Physiologischen Schwachsinn des Weibes" zu belegen sucht, indem er Messungen zu Gehirnumfang und Gehirngewicht als eindeutigen Beleg dafür ins Feld führt, warum "das Weib" "qua Natur" "schwachsinnig", also schwachen Sinnes sei – für viele ein Argument gegen die Bildungsfähigkeit, die Denkfähigkeit von Frauen.

Wer war Hedwig Dohm?

Die erste knappe Antwort lautet: Hedwig Dohm war Autodidaktin, Publizistin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin. Sie war ein streitbarer, kritischer Geist, eine Querdenkerin und eine feministische Intellektuelle, die vielleicht "brillanteste und radikalste Feder der historischen Frauenbewegung". Nicht zuletzt war sie konsequente Kriegsgegnerin. Nach einer ersten Wiederentdeckung Hedwig Dohms im Kontext der Neuen Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre haben sich in den vergangenen Jahren vor allem die Historikerin Nicola Müller und die Literaturwissenschaftlerin Isabel Rohner um neue Zugänge zu ihrem Werk bemüht und neue Lesarten des belletristischen und dramatischen Werks von Hedwig Dohm angeboten.

Hedwig Dohm war eine der ersten Frauen in Deutschland, die das uneingeschränkte Frauenwahlrecht forderte. Diese Forderung zu Beginn der 1870er Jahre zu erheben, kurz nach Gründung des Deutschen Kaiserreichs, war insofern etwas Besonderes, als in dieser Zeit Frauen jede politische Betätigung abgesprochen, wenn nicht gar per Gesetz untersagt war. Die ersten organisierten Versuche, sich für Frauenrechte und mehr Gleichheit in den Geschlechterverhältnissen einzusetzen, waren damit zurückgedrängt und setzten sich eher im Hintergrund fort, bis es gegen Ende des 19. Jahrhunderts dann zu einem deutlichen Erstarken frauenbewegter Bestrebungen kam, was sich nicht zuletzt in der Entwicklung und Ausdifferenzierung entsprechender Vereine und Organisationen zeigte. Das Wahlrecht für Frauen blieb dabei allerdings noch sehr umstritten – und dies nicht nur in Deutschland.

Hedwig Dohm hat in ihrer eigenen Lebensgeschichte blockierende Verhältnisse ebenso erlebt wie radikale Aufbrüche: aus beengten und beengenden familiären Verhältnissen heraus in ein intellektuelles Leben, in ein Publik-Werden – nicht nur im Rahmen der Geselligkeit der Salonkultur, sondern auch als Autorin und Dramatikerin, und später dann als Akteurin in der radikaleren Strömung der bürgerlichen Frauenbewegung. Die Germanistin Ludmila Kaloyanova-Slavova hat Frauen wie Hedwig Dohm als "Übergangsgeschöpfe" bezeichnet. Sie macht uns damit aufmerksam auf den Umstand, dass einzelne Personen (oder auch Gruppen), die den Weg aus alten Ordnungen und Verhältnissen in eine mögliche neue, andere, aber noch unbekannte Ordnung wagen – und einen solchen Weg damit auch für andere anzeigen –, häufig existenziell-krisenhafte Erfahrungen (etwa der Isolation) machen.

Einige biografische Hinweise mögen hier genügen, um nachvollziehbar zu machen, vor welchem Erfahrungshintergrund Hedwig Dohm ihre politische Kritik formuliert und durch welches Anschauungsmaterial ihre scharfen Analysen inspiriert sind. Dohm wird 1831 in Berlin als uneheliches Kind eines begüterten Vaters geboren, der die Mutter seiner insgesamt 17 Kinder lange Zeit nicht heiraten kann, weil sie als nicht standesgemäß gilt. In diesen konflikthaften familiären Verhältnissen erlebt Dohm, dass die Töchter eine grundlegend andere Behandlung erfahren als die Söhne. Jenen wird eine gymnasiale Schulbildung selbstverständlich ermöglicht, die Mädchen müssen mit einer schlechten und eng begrenzten Schulbildung vorlieb nehmen. In manch anderen bürgerlichen (auch adligen) Familien haben Mädchen Zugang zu besseren Bildungschancen, auch wenn das Mädchenschulwesen insgesamt noch nicht besonders entwickelt ist – so werden manche zusammen mit ihren Brüdern unterrichtet, andere haben das Glück, an gute Hauslehrerinnen oder an ein besonders gutes Mädchenpensionat zu geraten.

Hedwig Dohm bleibt diesbezüglich auf die eigenen autodidaktischen Anstrengungen verwiesen; später besucht sie ein Lehrerinnenseminar. Zugang zu Kunst, Literatur, Wissenschaft, Philosophie und auch Politik eröffnet ihr die Ehe mit Ernst Dohm, dem leitenden Redakteur der Satirezeitschrift "Kladderadatsch". Sie führt nun ihren eigenen Salon und kommt mit Menschen unterschiedlicher politischer Orientierung in Kontakt, nicht zuletzt mit Sozialdemokrat_innen.

Neben wissenschaftlichen Abhandlungen verfasst Dohm Märchen, Lustspiele, Novellen, Gedichte – und Romane, in denen sie subtil aufzeigt, was Einengung und Unterdrückung qua Geschlecht mit Frauen macht und wie schwer ein Weg zur Befreiung sein kann. In den Novellen oder Romanen kommt nicht zuletzt so etwas wie die Schwierigkeit "weiblicher Subjektwerdung" und auch eine Art "Sprachkrise" zum Ausdruck, die darauf zurückzuführen ist, dass die subjektiven und gesellschaftlichen Erfahrungen von Frauen in der vorherrschenden symbolischen Ordnung (noch) keine Entsprechung finden. Auf derartige Zusammenhänge lässt sich vielleicht auch das folgende Zitat von Hedwig Dohm beziehen: "Mehr Stolz, ihr Frauen! Der Stolze kann missfallen, aber man verachtet ihn nicht. Nur auf den Nacken, der sich beugt, tritt der Fuß des vermeintlichen Herrn!"

Einen kollektiven Reflexionsraum für ihr feministisches Denken findet Hedwig Dohm erst, als sich der radikale Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung stärker ausprägt; hier wirkt sie mit an vielfältigen Aktivitäten, gehört zu den (Gründungs-)Mitgliedern wichtiger Vereine. Zu nennen sind hier vor allem der "Verein Frauenwohl" und der "Frauenverein Reform", die für eine umfassende Bildung für Frauen sowie für das Recht auf Berufs- und Erwerbstätigkeit eintreten, aber auch der von Helene Stöcker mitbegründete "Bund für Mutterschutz und Sexualreform", der nichts weniger als das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihren eigenen Körper und ihre eigene Sexualität fordert. Dohm schreibt nun auch für die entsprechenden Zeitschriften (wie Minna Cauers "Die Frauenbewegung"). Zugleich bleibt sie weiter verbunden mit anderen politischen Szenen; sie schreibt für Maximilian Hardens "Die Zukunft", für Joseph Blochs "Sozialistische Monatshefte" und für Franz Pfemferts pazifistische Zeitung "Die Aktion".

Kritik an den Geschlechterverhältnissen und allgemeine Forderung nach Freiheit

Hedwig Dohms feministische Essaybände sind im Zuge der ersten Wiederentdeckung im Kontext der Neuen Frauenbewegung sehr stark rezipiert worden. In dem Band "Was die Pastoren von den Frauen denken" (1872) greift sie die Kategorisierung der Geschlechter in "Wesen des Geistes" und "Wesen des Herzens" an. Ihre eigene Vision ist die des "Ganzmenschen". In der Essaysammlung "Der Jesuitismus im Hausstande" (1873) erklärt Dohm dann das – historisch noch gar nicht so alte – "Hausfrauendasein" für überflüssig; stattdessen fordert sie, dass Hausarbeit und Kindererziehung von gesellschaftlichen Institutionen übernommen werden – eine Idee, die auch von utopischen Sozialist_innen, später dann von manchen Sozialdemokrat_innen wie der Frauenrechtlerin Lily Braun oder Kommunist_innen als "Vergesellschaftung" oder "Kommunalisierung" reproduktiver Arbeit vertreten wird.

Von großer Kraft und Schärfe sind Dohms Schriften zur "wissenschaftliche[n] Emancipation der Frauen" (1874), mit denen sie die angeblich nicht vorhandene Denkfähigkeit von Frauen ad absurdum führt. Meist adressiert sie dabei direkt diejenigen Autoren, die den diesbezüglichen Beweis führen wollen, und führt auf diese Weise sozusagen offensiv das Streitgespräch, das jene verweigern, weil sie Frauen nicht als ernstzunehmende Gesprächspartnerinnen ansehen. Dohms 1876 erschienene Schrift "Der Frauen Natur und Recht" erinnert nicht zufällig an Mary Wollstonecrafts "A Vindication of the Rights of Women" (1792) – die darin vertretene "naturrechtliche Position" entspricht dem "egalitären Denken" im Feminismus, wie es bereits in den "Querelle des Femmes" (Diskurs um die Frauen) um 1800 bestritten und verteidigt worden ist. Demnach sind Frauen in erster Linie Menschen, und von daher ebenso vernunftbegabt und zur Freiheit geboren wie Männer. Dohm fordert für Frauen eine "uneingeschränkte Freiheit …, Freiheit auch von dem Glauben, dass mit der Mutter oder der Gattin die Lebensaufgabe des Weibes erledigt sei, Freiheit von jeder autoritativen Vorschrift, von jedem Verbot, die der Frau den Daseinszweck bestimmen wollen".

Sie geht – ähnlich wie ihre Zeitgenossin, die Pazifistin Bertha von Suttner – davon aus, dass es nicht "von Natur aus" klar sei, was Frauen und Männer unterscheide; vielmehr könne über eventuelle Geschlechtsunterschiede überhaupt erst dann gesprochen und geurteilt werden, wenn allen Menschen alle Möglichkeiten gleichermaßen offen stünden. Da davon zeitgenössisch keinesfalls die Rede sein könne, solle von den so flächendeckend beschworenen "natürlichen Unterschieden" doch besser geschwiegen werden.

Dohms grundlegende politische Haltung zeigt sich vielleicht am klarsten in dem folgenden Zitat: "Ich bin des Glaubens, dass die eigentliche Geschichte der Menschheit erst beginnt, wenn der letzte Sklave befreit ist, wenn das Privilegium der Männer auf Bildung und Erwerb abgeschafft, wenn die Frauen aufhören, eine unterworfene Menschenklasse zu sein." Für Hedwig Dohm sind Sklaverei, Antisemitismus und Frauenunterdrückung letztlich Ausdruck desselben Prinzips – des Prinzips der "Abwertung von Anderen", das funktioniert, indem "Andere" als solche konstruiert und damit in gewisser Weise überhaupt erst konstituiert werden. Heute würden wir diesen Zusammenhang als "Othering" bezeichnen; es geht dabei um die Frage, wie "die Anderen" zu "Anderen" werden und welche Funktion diese Prozesse haben. Mit anderen Worten: Was kann damit gerechtfertigt und ermöglicht werden?

Charakterisierung der "Antifeministen"

Auf ihre gewohnt witzige und ironische Weise teilt Hedwig Dohm die Gegner der Frauenbewegung und Frauenemanzipation in vier Kategorien ein: Sie unterscheidet in "Altgläubige", "Herrenrechtler", "praktische Egoisten" und "Ritter der mater dolorosa".

Als "Altgläubige" bezeichnet Dohm diejenigen, die sich auf eine – zunächst behauptete und dann hartnäckig verteidigte – "Tradition" beziehen, nach dem Motto: "So war es schon immer, und so soll es bleiben". Ob die Tradition, auf die dabei gepocht wird, sinnvoll ist, ob sie für alle dieselben Vorteile bringt, wer darunter womöglich leidet, erscheint dabei unerheblich. Interessant ist an dieser Stelle, dass die so massiv ins Feld geführte "Tradition" häufig eine historisch recht junge Idee oder Praxis sein kann, die aber ihrer Geschichtlichkeit (und damit Veränderlichkeit) enthoben wird, indem sie als Überliefertes und (von wem eigentlich?) Übergebenes wie ein ewiges Gesetz erscheint.

Die "Herrenrechtler" sind bei Dohm diejenigen, denen es um die Sicherung ihrer Vormachtstellung, ihrer Dominanz geht. Hier werden die Geschlechterverhältnisse als Herrschaftsverhältnisse erkennbar, denn es geht nicht einfach um eine irgendwie geartete harmlose Differenz oder um eine harmonisch gedachte Komplementarität (ein Ergänzungsverhältnis) zwischen den Geschlechtern, sondern darum, dass die (unterstellte, behauptete) Geschlechterdifferenz der Begründung und Rechtfertigung einer klaren Hierarchie zwischen Mann und Frau dient.

Die Kategorie "praktische Egoisten" verweist auf die Dimension des Alltags, auf die Frage, wer von bestimmten Geschlechterordnungen – oder Arbeitsteilungen qua Geschlecht – profitiert. Die Frage, wer das Klo putzt und wer wem die Socken wäscht, ist hier entscheidend. "Praktische Egoisten" können durchaus freundlich sein, und dennoch wird auch von ihnen ein Geschlechterregime aufrechterhalten, das Dominanz- und Unterwerfungsmomente birgt. Auch hier werden Frauenrechte nicht gerade begünstigt, werden gleiche Möglichkeiten für alle, Gleichberechtigung, oder gar eine neue Art der Arbeitsteilung, kaum vorangebracht.

In die vierte Kategorie gehören für Hedwig Dohm die "Ritter der Mater dolorosa", die Ritter der "schmerzensreichen Mutter". Das ist eine Anspielung auf ein recht altes Motiv, das Frauen auf die beiden Pole "Heilige oder Hure" verteilt (die in komplexer Weise aufeinander verweisen); damit ist auch ein Denken gemeint, mit dem Frauen idealisiert und auf ein Podest gestellt werden, wobei ihnen zugleich ein bestimmter Platz zugewiesen und keine Eigenbewegung erlaubt wird. Der auf diese Weise "geheiligten" Frau wird kein eigenes Begehren, keine aktive Sexualität zugestanden; sie kann höchstens Mutter sein, die sich opfert, eben als "Schmerzensreiche".

In ihrer Kennzeichnung des Antifeminismus als Phänomen versäumt Hedwig Dohm es nicht, auf die Macht der ständig wiederholten Behauptung hinzuweisen (und damit auch auf die Bedeutung von Medien beziehungsweise auf die Bedeutung dessen, was uns tagtäglich medial erreicht und beeinflusst): "Solche unentwegt wiederholten Behauptungen wirken beinah wie die Riesenreklamen für irgendein Mittel, die uns in großen Städten oft jahrelang von allen Mauern, Säulen, Zäunen entgegengrinsen, bis sie uns förmlich hypnotisieren – fast gegen unseren Willen – kaufen wir."

Was zeigt der Blick in die Geschichte?

Wenn es heute um eine Auseinandersetzung mit antifeministischen Positionen sowie mit deren Resonanzräumen und Wirksamkeiten bis hinein in die Mitte der Gesellschaft geht, kann das Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der Kämpfe und Kontroversen in den und um die Geschlechterverhältnisse(n) beziehungsweise um die Öffnung und Transformation bestehender Geschlechterordnungen hilfreich sein.

Aktuelle zeitgenössische Diagnosen weisen ähnliche Aufmerksamkeiten (und teilweise auch ähnliche Befunde) auf, wie die zeitgenössische Analyse Dohms oder die historische Rekonstruktion Planerts. So können – wie bei Hedwig Dohm – Kategorien oder Typen antifeministischer Positionen unterschieden werden, die möglicherweise auch auf unterschiedliche Interessen beziehungsweise auf eine jeweils unterschiedliche soziokulturelle und politische Einbettung zurückzuführen sind. Es können Widersprüche in den Argumentationen der Gegner_innen von Gleichstellung und Geschlechterdemokratie herausgearbeitet werden, und auch die komplexen Verschränkungen von Denkweisen, die zunächst als getrennt erscheinen, aber gerade über ihre Verschränkung machtvoll wirksam werden. Es kann nach den Verheißungen antifeministischen Sprechens gefragt werden – wer hat was zu gewinnen, wer erhofft sich was davon? Und nicht zuletzt: Wie ist es möglich, dass ein antifeministisches Ressentiment auch heute in manchen – selbst bürgerlich-liberalen und akademisch gebildeten – Kreisen wieder zum guten Ton gehören kann? Und was treibt welche feministischen Akteur_innen in die Defensive? Bei Dohm sind dafür interessante Hinweise zu finden, auch wenn die einschlägigen Analysen der vergangenen Jahre uns die Notwendigkeit erneut vor Augen führen, den jeweils spezifischen gesellschaftlich-historischen Kontext für Antifeminismus nicht leichtfertig zu übergehen.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. etwa Gerda Lerner, Die Entstehung des feministischen Bewußtseins. Vom Mittelalter bis zur ersten Frauenbewegung, Frankfurt/M.u.a. 1993; Gisela Bock, Frauen in der europäischen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2000.

  2. Siehe dazu den Beitrag von Imke Schmincke in dieser Ausgabe (Anm. d. Red.).

  3. Ute Planert, Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität, Göttingen 1998, S. 16.

  4. Vgl. dazu insbesondere die Biografie von Isabel Rohner, Spuren ins Jetzt – Hedwig Dohm, eine Biografie, Sulzbach/Ts. 2010.

  5. Neben Planert (Anm. 3) siehe auch Kenneth Clatterbaugh, AntiFeminism, in: Michael Flood et al. (Hrsg.), International Encyclopedia of Men and Masculinities, Routledge 2007, S. 21ff.; Brigitte Fuchs, "Rasse", "Volk", "Geschlecht". Anthropologische Diskurse in Österreich 1850–1960, Frankfurt/M. 2003. Im Juni 2017 veranstaltete das Netzwerk "Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V." eine Tagung zu "Antisemitismus–Antifeminismus. Ausgrenzungsstrategien im 19. und 20. Jahrhundert". Die Beiträge werden in einem Sammelband publiziert (voraussichtliches Erscheinen 2018/2019).

  6. 1908 erfolgte eine Änderung des preußischen Vereinsgesetzes, das Frauen zuvor die Mitgliedschaft und Betätigung in politischen Vereinigungen untersagt hatte.

  7. Zit. nach Planert (Anm. 3), S. 36.

  8. Vgl. Rainer Hering, Konstruierte Nation. Der Alldeutsche Verband 1890–1939, Hamburg 2003.

  9. Vgl. dazu die Studie von Sabine Richebächer, Uns fehlt nur eine Kleinigkeit. Deutsche proletarische Frauenbewegung 1890–1914, Frankfurt/M. 1982.

  10. Vgl. Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte 43/2003 mit dem Schwerpunkt "GegenBewegung der Moderne. Verbindungen von Antifeminismus, Antisemitismus und Emanzipation um 1900"; Peter G.J. Pulzer, Die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und Österreich 1867 bis 1914, Göttingen 2004.

  11. Dass der "private Raum" eigentlich eher eine "moderne Erfindung" ist, gehört zu den Pointen der Geschichte. Vgl. dazu prominent Karin Hausen, Die Polarisierung der "Geschlechtscharaktere". Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben, in: Werner Conze (Hrsg.), Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas, Stuttgart 1976, S. 363–393. Zur Kritik an den Thesen Hausens vgl. Britta Rang, Zur Geschichte des dualistischen Denkens über Mann und Frau. Kritische Anmerkungen zu den Thesen Karin Hausens zur Herausbildung der Geschlechtscharaktere im 18. und 19. Jahrhundert, in: Jutta Dalhoff/Uschi Frey/Ingrid Schöll (Hrsg.), Frauenmacht in der Geschichte, Düsseldorf 1986, S. 194–204.

  12. Planert (Anm. 3), S. 276.

  13. Vgl. Barbara Guttmann, Weibliche Heimarmee. Frauen in Deutschland 1914–1918, Weinheim 1989.

  14. Vgl. Planert (Anm. 3), Kapitel 7, S. 259ff.

  15. Vgl. Claudia Bruns, Politik des Eros. Der Männerbund in Wissenschaft, Politik und Jugendkultur (1880–1934), Wien–Köln–Weimar 2008.

  16. Siehe Hedwig Dohm, Die Antifeministen. Ein Buch der Verteidigung, Berlin 1902 (der Originaltext ist digitalisiert u.a. zu finden unter: Projekt Gutenberg bei Spiegel online, Externer Link: http://gutenberg.spiegel.de/buch/4774/1).

  17. Vgl. Karin Stögner, Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen, Baden-Baden 2014.

  18. Dohm (Anm. 16), S. 1.

  19. Siehe "Hedwig Dohms Werk" auf der Website Externer Link: http://www.hedwigdohm.de.

  20. Dohm (Anm. 16), S. 3.

  21. Zit. nach FrauenMediaTurm, Hedwig Dohm (1831–1919), Externer Link: http://www.frauenmediaturm.de/themen-portraets/feministische-pionierinnen/hedwig-dohm.

  22. Vgl. Adele Schreiber, Hedwig Dohm als Vorkämpferin und Vordenkerin neuer Frauenideale, Berlin 1914.

  23. Siehe Paul Julius Möbius, Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes, München 1977 (1900).

  24. FrauenMediaTurm (Anm. 21).

  25. Vgl. ebd.

  26. Ihre Schriften wurden zunächst im Züricher Ala-Verlag wiederaufgelegt.

  27. Siehe die von ihnen verantwortete "Edition Hedwig Dohm" im Berliner Trafo-Verlag.

  28. Vgl. Ute Gerhard, Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Frankfurt/M. 1990; Rosemarie Nave-Herz, Die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland, Bonn 1993.

  29. Vgl. Ludmila Kaloyanova-Slavova, Übergangsgeschöpfe. Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Helene Böhlau und Franziska von Reventlow, Bern 1998.

  30. So auch die Kommentierung der 1894 unter dem Titel "‚Werde, die du bist!‘ Wie Frauen werden" erschienenen Novellen auf Externer Link: http://www.hedwigdohm.de, Abschnitt "Hedwig Dohms Werk". Vgl. dazu ebenfalls Gaby Pailer, Schreibe, die du bist. Die Gestaltung weiblicher "Autorschaft" im erzählerischen Werk Hedwig Dohms, Pfaffenweiler 1994.

  31. Das Zitat entstammt dem 1876 erschienenen Text Hedwig Dohms "Der Frauen Natur und Recht. Zur Frauenfrage. Zwei Abhandlungen über Eigenschaften und Stimmrecht der Frauen" (Neuausgabe 1986 im Ala-Verlag Zürich) und wird hier zitiert nach FrauenMediaTurm (Anm. 21).

  32. Vgl. dazu im Detail Nikola Müller/Isabel Rohner (Hrsg.), Hedwig Dohm. Ausgewählte Texte. Ein Lesebuch zum Jubiläum des 175. Geburtstages mit Essays und Feuilletons, Novellen und Dialogen, Aphorismen und Briefen, Berlin 2006.

  33. FrauenMediaTurm (Anm. 21).

  34. Vgl. Friederike Hassauer (Hrsg.), Heißer Streit und kalte Ordnung. Epochen der "Querelle des femmes" zwischen Mittelalter und Gegenwart, Göttingen 2008.

  35. Zit. nach FrauenMedia Turm (Anm. 21).

  36. Ebd.

  37. Maria do Mar Castro Varela/Paul Mecheril (Hrsg.), Die Dämonisierung der Anderen. Rassismuskritik der Gegenwart, Bielefeld 2016.

  38. Vgl. Dohm (Anm. 16), S. 5ff.

  39. Ebd.

  40. Vgl. dazu auch Susanne Maurer, "Gedächtnis der Konflikte" statt "Kanon"? Historiographiepolitik als Normativitätskritik in kritisch-feministischer Wissenschaft, in: Karolina Dreit et al. (Hrsg.), Ambivalenzen der Normativität in kritisch-feministischer Wissenschaft, Sulzbach/Ts. 2016, S. 135ff.

  41. Zuletzt Juliane Lang/Ulrich Peters (Hrsg.), Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt, Hamburg 2018.

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ist Professorin für Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg und Mitbegründerin des Netzwerkes "Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V.". E-Mail Link: maurer@staff.uni-marburg.de