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Unten
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Inhaltsbeschreibung
"Unterschicht" ist kein wertneutraler Terminus, keine Kategorie, die bloß der nüchternen Beschreibung von Bevölkerungsgruppen dient, die eingeschränkt an der Gesellschaft teilhaben. "Unterschicht" ist vielmehr normativ aufgeladen, oft abwertend in Gebrauch und trägt zu ihrer Formierung bei.
Das Sprechen über Armut und Arbeitslosigkeit – den beiden Faktoren, die soziale Ausgrenzung am stärksten determinieren – folgt oft tradierten Mustern sozialer Debatten. Da wird mangelnder Aufstiegswillen diagnostiziert, von "anstrengungslosem Wohlstand" gesprochen und die Verantwortung für die Lebenslage vor allem individuellen Schwächen zugeschrieben. Seltener ist von struktureller Ungleichheit die Rede, von der Verfestigung der Armut, von abnehmender Aufstiegsmobilität.
Produktinformation
Bestellnummer: |
7510 |
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Reihe: |
Aus Politik und Zeitgeschichte |
Herausgeber/-innen: |
bpb |
Ausgabe: |
APuZ 10/2015 |
Seiten: |
56 |
Erscheinungsdatum: |
23.02.2015 |
Erscheinungsort: |
Bonn |
Unten
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Editorial
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Unterklassen. Plädoyer für die analytische Verwendung eines zwiespältigen Begriffs
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"Unten" im geteilten Deutschland: Diskursive Konstruktionen und symbolische Anordnungen in Bundesrepublik und DDR
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Wahrnehmung sozialer Ausgrenzung
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Ende der Aufstiegsgesellschaft?
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Bilanz und Perspektiven des aktivierenden Wohlfahrtsstaates
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"Unten" betrifft alle: Ungleichheit als Gefahr für Demokratie, Teilhabe und Stabilität
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Verteilungsgerechtigkeit in der Armutsmessung