Das mit dem Antisemitismus ist so eine Sache. Eine fortwährende, langfristig angelegte, sich im Wandel befindende, aber eben auch eine unausrottbare Sache. Man kann als politischer, hinterfragender, bewusster Bürger einer demokratischen, meinungsfreien Gesellschaft, man muss sogar auf antisemitische Tendenzen hinweisen, gesellschaftliche Entwicklungen beobachten, kommentieren und den Antisemitismus – ebenso wie den Rassismus – zu bekämpfen versuchen. Und man darf sich, während man mit all dem beschäftigt ist, nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass es Antisemitismus, in unterschiedlicher Form oder Quantität, immer geben wird. Dass Antisemitismus unausrottbar ist. Oder um es mit dem Lyriker Stanisław Jerzy Lec zu sagen: "Und der arme Hitler dachte, der Antisemitismus wäre allein Sache des Nationalsozialismus." Das nur schon einmal vorweg.
Wandelbarkeit des Antisemitismus
Von seiner Wandelbarkeit Gebrauch machend, verändert sich der Antisemitismus, passt sich den jeweiligen politischen Gesellschaftsformen, aktuellen Sprachcodes und der jeweils diskutierten Themen an, nimmt Strukturen an, mit denen er sich am besten tarnen kann – als das, was er niemals ist: Gesellschaftskritik beispielsweise, eine einzelne Meinungsäußerung, ein Ausdruck der Angst oder ein konstruktiver Beitrag zu einer politischen Debatte. Kurzum, er macht das, was Antisemiten den Juden seit jeher vorwerfen: sich heimtückisch anpassen, um sich dann, gemeinerweise, von hinten anzuschleichen.
Nach dem Holocaust stellten die Philosophen Max Horkheimer und Theodor W. Adorno in ihrer berühmten Schrift "Elemente des Antisemitismus" die These auf, nach Auschwitz werde es nicht mehr möglich sein, sich offen zum Antisemitismus zu bekennen, und wiesen sogleich darauf hin, dass dies nicht gleichbedeutend mit einem Aussterben des Antisemitismus sei. Antisemitismus müsse sich also fortan, nach dem schrecklichsten aller schrecklichen Ereignisse, als unterdrücktes beziehungsweise nicht offen ausgelebtes Gefühl entfalten, als Wut und Ressentiment hinter verschlossenen Türen, vielleicht nur als unausgesprochenes Gedankengut. Ein Potpourri an Gefühlen,
Wie tief der Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft verankert ist, zeigt jede neue Studie, die zu diesem Thema vorgelegt wird. Es gibt den Antisemitismus der Rechtsradikalen, es gibt den Antisemitismus der extremistischen Muslime, es gibt den Antisemitismus der Linken, die sich alle dank des Internets mit beunruhigender Schnelligkeit verbreiten. Es gibt aber auch eine "bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an alltägliche judenfeindliche Tiraden und Praktiken", wie aus dem Bericht "Antisemitismus in Deutschland" hervorgeht, den ein unabhängiger Expertenkreis im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellt hat.
Unter dem Schutzmantel des Tabubruchs
Seit einigen Jahren lässt sich eine Entwicklung beobachten, die nicht nur antisemitische, sondern auch rassistische, nationalistische und fremdenfeindliche Einstellungen betrifft: Es scheint, als würden sie sich an die Oberfläche kämpfen, aus dem Privaten in die Öffentlichkeit ausbrechen wollen unter dem Schutzmantel des Tabubruchs und der Meinungsfreiheit. Gut erkennbar an dem einleitenden Satz: "Man wird doch noch mal sagen dürfen …" Oder auch, perfider noch, weil dieser postuliert, dass man ahnungslos und interessiert wie ein kleines Kind nur die Welt verstehen wolle: "Man wird doch noch mal fragen dürfen …" Dieses auftrumpfende "Man-wird-doch-noch-mal …" legt sich aber nicht wirklich kritisch mit dem Zeitgeist, mit dem Mainstream an, sondern profiliert sich an Vorurteilen, an Randgruppen, an denjenigen, die aus anderen Ländern kommen, anders aussehen, anders beten, anders leben, ihre Kinder anders zeugen, andere sexuelle Neigungen haben als die Mehrheit der Gesellschaft. Denn was anders – oder vermeintlich anders – ist, so scheint es manchmal, ist hierzulande nicht akzeptabel.
Da wundert es nicht, dass der Europarat rügt, Deutschland gehe nicht vehement genug gegen Rassismus und Intoleranz vor.
Mit diesem Satz lässt sich auch hervorragend Kritik an der Politik und am Staat Israel einleiten, die knapp an der Grenze zu antisemitischen Ressentiments vorbeischrammt oder diese übertritt. Voraussetzung hierfür ist die These beziehungsweise der Vorwurf, man dürfe in Deutschland, als Deutscher, als Nachfahre des Tätervolks, die Politik eines Landes, das der Juden, nicht kritisieren, dürfe keine Meinung dazu äußern oder sogar haben, weil man für alle Ewigkeit als Schuldiger gekennzeichnet sei. Unfrei sei man in seiner politischen Meinung, könne nicht Kritik üben, wie man das bei anderen Ländern auch tue, auch an der eigenen Regierung.
Eine These, die spätestens widerlegt wird, wenn man einen Blick in die deutsche Presselandschaft wirft: Kaum ein Tag, an dem sich nicht ein Kommentar zu Ereignissen und Entscheidungen im Nahen Osten findet, kaum ein außenpolitischer Journalist, der seine Meinung zu diesem Thema noch nicht geäußert hat. Kaum jemand, der sich in privaten Diskussionen nicht zu Konflikten rund um Israel äußert. In diesen Diskussionen wird immer häufiger und mit immer mehr Selbstverständlichkeit eine Verknüpfung zwischen den Vorkommnissen im Nahen Osten und den Verbrechen der Nationalsozialisten hergestellt, immer mehr allgemeine Stereotype über Juden, die nichts mit der israelischen Regierung und deren Entscheidungen zu tun haben, und die teils die Schärfe rechtsradikaler Äußerungen erreichen, mischen sich in die Argumentationen, so verschiedene Studien.
"Was gesagt werden muss"
Es geht um die Wortwahl, es geht um die Art der Argumentation, es geht um eine ganz dünne Linie zwischen berechtigter und notwendiger Kritik an der Politik eines Landes und der Vermischung der Politik eines Landes mit Eigenschaften, die den in diesem Land lebenden Menschen zugeschrieben werden. Diese dünne Linie zu übertreten, ist ein Schritt Richtung Antisemitismus. Der wohl prominenteste und deshalb auch machtvollste Übertreter dieser Linie in den vergangen Jahren war der Literaturnobelpreisträger Günter Grass, der am 4. April 2012 in den Tageszeitungen "Süddeutsche Zeitung", "La Repubblica" und "El País" ein Prosagedicht mit dem vielsagenden Titel "Was gesagt werden muss" veröffentlichte.
Wie vom Urheber und den veröffentlichenden Blattmachern bereits im Vorfeld vermutet und gewollt, löste das Gedicht eine internationale, kontroverse Diskussion darüber aus, ob man den Staat Israel kritisieren darf und wann diese Kritik die Grenze zum Antisemitismus überschreitet. Auffällig war dabei die Diskrepanz zwischen den meist kritischen Stellungnahmen zum Gedicht in den Medien, den Kommentaren in den Leserbriefen, die Grass als einem Deutschen, der endlich einen Tabubruch gewagt hat, applaudierten, sowie den offen antisemitischen Äußerungen unter Artikeln im Internet, die auf die Debatte Bezug nahmen. Während Günter Grass von zahlreichen Literatenkollegen kritisiert wurde (so sagte zum Beispiel die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die das Gedicht auch formal auseinandernahm: "Er ist ja nicht ganz neutral. Wenn man mal in der SS-Uniform gekämpft hat, ist man nicht mehr in der Lage, neutral zu urteilen."
Jakob Augstein, Journalist und Verleger, anerkannter Sohn des "Spiegel"-Begründers Rudolf Augstein und leiblicher Sohn des Schriftstellers Martin Walser, Chefredakteur der Wochenzeitung "Der Freitag" und Kolumnist auf "Spiegel Online", befand zwar, dass das Gedicht "Was gesagt werden muss" aus literarischer Sicht nicht groß sei, kommentierte aber folgende Zeile von Grass "Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden"
Nichtsdestotrotz kann und muss man diskutieren, warum Jakob Augstein bei der Beschreibung von Gaza auf aus anderen Zusammenhängen entliehene Begriffe wie "Lager"
Provokation oder Naivität?
Spricht man von deutschen Massenmedien und Antisemitismus, kommt man nicht umhin, die "Süddeutsche Zeitung" zu erwähnen, die nicht nur mit der Veröffentlichung des Grass-Gedichts für Aufsehen sorgte. Antisemitische Klischees tauchten auch an anderer Stelle auf und zwar in solch eindeutiger und klassischer Weise, dass man sich nicht sicher sein kann, ob man den Urheber für unverschämt provokant oder gnadenlos naiv halten darf.
Man gibt sich Mühe, den zweiten Weg zu gehen und der Naivität Glauben zu schenken, wenn zum Beispiel der Karikaturist Burkhard Mohr nach der Veröffentlichung erklärt, ihm sei gar nicht aufgefallen, dass er "eine antijüdische Hetzzeichung" fabriziert habe.
Man geht also den Weg, der Naivität Glauben schenken zu wollen, und stolpert spätestens über die Tatsache, dass die Karikatur von leitenden Redakteuren abgenommen worden sein muss, und kann nicht anders, als das Ganze als Spiel anzusehen. Es ist ein Spiel, das kleine Kinder gerne spielen: Wie weit kann ich gehen? Wo ist die Grenze? Und was passiert, wenn ich sie übertrete? Es ist ein Spiel, das die "Süddeutsche Zeitung" nicht zum ersten Mal spielt: Bereits einige Monate zuvor illustrierte die Zeitung Texte über die Entwicklung des Zionismus mit dem Bild eines gehörnten Monsters von Ernst Kahl, das in der einen Hand eine Gabel, in der anderen ein Messer hält, bereit aufzufressen.
Man fragt sich, was schlimmer ist: der beabsichtigte oder der unbeabsichtigte Antisemitismus? Der, mit dem man gespielt hat, weil man überprüfen wollte, wo die Grenzen liegen, ob sie sich verschoben haben, in acht Monaten, in den vergangenen Jahren? Oder der, den man selbst nicht bemerkt, weil die Stereotype so sehr zum eigenen Weltverständnis gehören, dass man sie gar nicht mehr in Frage stellt?
Gemisch aus Wut, Angst und Stereotypen
Wenn es darum geht, vermeintliche Tabus zu brechen, endlich mal etwas sagen zu dürfen, was man angeblich nicht mehr sagen durfte, vermischen sich Themen, Argumente und auch Stereotype, bis alles dem einzigen "Man wird doch noch mal sagen dürfen"-Gefühl untergeordnet wird und Phänomene wie Antisemitismus, Homophobie und Islamhass, Frauenfeindlichkeit, Rassenkunde und Eugenik als salonfähig rekonstruiert werden.
Dieses Gemisch aus Wut, Angst und Stereotypen, in dem sie ungefiltert und teils ungeteilt voneinander landen, äußert sich zum Beispiel in Phänomenen wie jenen, die sich als neue "Montagsdemonstrationen" oder "Montags-Mahnwachen für den Frieden" bezeichnen: Jeder, der unzufrieden ist, seien es linke Altstalinisten oder rechte Reichsbürger, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen, seien es Verschwörungstheoretiker oder Neonazis, versammelt sich, um gegen alles und jeden zu demonstrieren, ein bisschen gegen das Kapital, ein bisschen gegen die USA, ein bisschen gegen die "jüdische Weltverschwörung", ein bisschen gegen die CIA, ein bisschen gegen alles. Angeheizt werden die "Montagsdemonstranten" von Ken Jebsen, ehemaliger Radiomoderator beim RBB, 2011 wegen des Vorwurfs der Holocaust-Verharmlosung in die Schlagzeilen geraten und vom RBB kurz darauf entlassen, der auf YouTube über 50000 Abonnenten hat. "Wir sind das Volk", "Für Frieden mit Russland" oder "Gegen die Todespolitik der Federal Reserve Bank" steht auf den Plakaten der Demonstranten, und was sie eint, ist nicht eine politische Idee, sondern eine diffuse Angst, eine Unzufriedenheit, möglicherweise auch ein Unverständnis der immer komplexer werdenden Weltpolitik.
Es sind genau diese Ängste, an die die vielen rechtsradikalen und populistischen Parteien bei den Europawahlen erfolgreich anknüpften. Diffuse Ängste aber, das hat die Geschichte schon häufig gezeigt, brauchen, um dem Ausgeliefertsein dieser zu entfliehen, einen Sündenbock, an dem sie sich entladen können. "Andere", Menschen, die anders aussehen, denken, leben oder beten, eignen sich am besten als ein solcher Sündenbock. Juden bekanntermaßen auch und vielleicht sogar besonders. Man schließt sich solchen Bewegungen nicht an, weil einen die (zumeist nicht vorhandenen) politischen Ziele interessieren, man schließt sich an, weil einen Entwicklungen und Vorgänge in der Gesellschaft ängstigen. Und man doch nur mal seine Meinung sagen möchte. Und wenn dann einer der Organisatoren der sogenannten Montagsdemonstrationen in einem Interview erklärt, an allen Kriegen der vergangenen Jahre sei ausschließlich die US-Notenbank Federal Reserve schuld, und den Satz nachschiebt, bei der FED handele es sich um eine Privatbank, was in rechtsradikalen Kreisen encodiert bedeutet, dass das jüdische Finanzkapital die Ursache allen Übels in der Welt ist, so darf diese Tatsache nicht überraschen.
Dieselbe Schlussfolgerung aus den diffusen Ängsten hatte sich teilweise auch durch die Occupy-Bewegung gezogen. Der Hass auf das Kapital stellt selbstverständlich auch die Frage nach der Herkunft ebendieses Kapitals. Und das Kapital liegt ja bekanntermaßen, wo denn auch sonst, bei den Juden. Weshalb man auf den Plakaten der Occupy-Demonstranten in New York Slogans wie die folgenden fand: "Google: Jewish Billionaires", "Humanity vs. the Rothschilds" oder "Its Yom Kippur – banks should atone". Und die Occupy-Bewegung in Deutschland wurde von Teilen der antiisraelischen und antiamerikanischen Infokrieger- und Truther-Szene mitbestimmt.
Im Internet, auf Schulhöfen, in Fanbussen
Am 29. Mai 2010 gewann Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest in Oslo. Sobald bekannt wurde, dass aus Israel keine Punkte für die deutsche Sängerin abgefallen waren (im Übrigen hatte der israelische Beitrag von deutscher Seite auch keine Punkte erhalten), tauchten bei Twitter, in Blogs und Internetforen böse und eindeutig antisemitische Kommentare auf, die nahelegten, dass "die Juden" endlich mal über den Holocaust hinwegkommen sollten. Das Internet, insbesondere soziale Netzwerke wie Facebook, trägt immer mehr zur Verbreitung von antisemitischen Ressentiments und offenen Bekenntnissen wie zum Beispiel "Nur ein toter Jude ist ein guter Jude" bei.
Dass sich "Schimpfwörter" wie "Du Jude!",
Zu erwähnen sei hier, dass Bushido, der als Vorbild vor allem auch für muslimische Jugendliche gilt, 2011 noch mit einem Bambi für "gelungene Integration" ausgezeichnet wurde. Dass Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sogleich dazu Stellung bezog und Bushido vorwarf, Hass zu säen, und dass Bushidos einzige Antwort auf die entfachte Empörungswelle der Tweet "Bambi zu verkaufen" war, dürfte zu seiner Popularität und seinem Coolness-Grad auf Schulhöfen durchaus beigetragen haben.
In den vergangenen Jahren hat eine umfassende Verbreitung vom RechtsRock außerhalb der rechtsextremen Szene, insbesondere auf Schulhöfen, zu einer Bekanntmachung bestimmter Stereotype, Codes, Zeichensprachen und Chiffren beigetragen, die zuvor nur im einschlägigen Milieu bekannt waren.
Antisemitische Vorstellungen finden selbstverständlich auch durch Bücher den Weg in die Köpfe von Jugendlichen und Schülern, die die Argumentationen und Denkstrukturen des Gelesenen häufig einfach übernehmen. So beispielsweise aus dem Jugendroman "Palästina – Träume zwischen den Fronten" der Italienerin Randy Ghazy, der den Nahost-Konflikt einseitig aus palästinensischer Sicht darstellt und darin mit antisemitischen Stereotypen wie der Ritualmordlegende und der Vorstellung von der jüdischen Rachsucht spielt. Nun hat eine Schriftstellerin selbstverständlich das Recht, jeden Konflikt dieser Welt einseitig darzustellen; vorsichtig sein sollten hingegen die zahlreichen Bildungsportale, die diesen Roman für Jugendliche ab 12 Jahren, die sich für den Nahost-Konflikt interessieren, als Lektüre empfehlen.
Auch in Teilen der Fußballkultur scheinen Antisemitismus und Rassismus zum Alltag zu gehören und von Fans kaum infrage gestellt zu werden. Sätze wie "Juden gehören in die Gaskammer", "Auschwitz ist wieder da" und "Synagogen müssen brennen" sind bei Wettkämpfen in der Regionalliga zu hören; der Journalist Florian Schubert beschreibt, wie er bei einer Fahrt zu einem Auswärtsspiel der deutschen Nationalmannschaft bereits im Bus die Frage gehört habe: "Wer hebt die Hand zum Deutschen Gruß?", und dass "Schimpfwörter" wie "Kanake" und "Neger" zum allgemeinen Sprachgebrauch gehörten.
Fazit
Theodor W. Adorno sagte einst, der Antisemitismus sei eine Wahnidee, ein "Gerücht über die Juden".
Auf der anderen Seite wird man ihnen begegnen müssen. Man kann ihnen mit Gegenargumenten begegnen, man kann ihnen begegnen, indem man sie und antisemitische Sprechcodes und Tendenzen entlarvt. Man kann ihnen begegnen, indem man sie bloßstellt. Und den Spieß umdreht. Wie zum Beispiel der jüdische Komiker Oliver Polak, der unter dem Credo "Ich darf das, ich bin Jude" durch Deutschland tourt und Hallen füllt mit Sprüchen wie "Sie schauen so verwundert, hier, da links. Sie fragen sich vermutlich: Ist ja komisch. Juden dürfen wieder auftreten? In Deutschland? Wusste ich noch gar nicht. Da haben Sie sich gedacht: Gehe ich mal schnell hin und schaue mir einen an. Bevor es zu spät ist!"